Schwimmer, die das SSLZ regelmäßig nutzen, brauchen nun erst einmal ein wenig Geduld: Rund zehn Monate lang soll das Schwimmbad wegen der aufwendigen Bauarbeiten geschlossen bleiben. „Aber das Warten lohnt sich“, verspricht Susanne Thiel vom städtischen Gebäudemanagement. Im kommenden Jahr werde sich das Schwimmbad deutlich moderner präsentieren.
Edelstahlbecken und barrierefreier Zugang
So soll das SSLZ als erstes Wuppertaler Schwimmbad ein Edelstahlbecken bekommen. Auch der Zugang von den Duschen zum Becken wird verändert: Er soll künftig barrierefrei sein. Darüber hinaus werden die anfälligen Holzpaneele auf den Galerien durch pflegeleichteren Beton ersetzt und eine neue Anzeigetafel für Wettkämpfe angebracht, erläutert Thiel die Planungen. Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro.
Dass die Arbeiten im großen Schwimmbad an der Küllenhahner Straße dringend nötig sind, ist in letzter Zeit kaum zu übersehen gewesen: Weil sich immer wieder Fliesen lösten, entstanden teils großflächige Lücken an den Beckenrändern. Ein Problem, mit dem das Bad schon seit Jahren zu kämpfen hat.
Probleme mit Fliesen und Überlaufrinne
Zwar seien regelmäßig Taucher im Einsatz gewesen, die die Fliesen wieder anklebten – eine Lösung auf Dauer sei dies jedoch nie gewesen, erklärt Michael Kieckbusch, Leiter des städtischen Bäderbetriebs. Auch habe man zwischenzeitlich feststellen müssen, dass die Überlaufrinne undicht sei, was die Bausubstanz des gesamten Schwimmbads auf Dauer massiv schädigen könne.
„Wir sind deshalb froh, dass die Sanierung nun losgeht und alle Schulen und nahezu alle Vereine, die das Bad normalerweise nutzen, eine Ausweichmöglichkeit gefunden haben“, sagt Kieckbusch. Schwimmverband, Stadt, Schulamt und Stadtsportbund hätten bei der Vermittlung der Schwimmer zusammengearbeitet. Auch für die wenigen letzten unversorgten Gruppen werde man sicherlich noch kurzfristig eine Lösung finden, zeigt sich Kieckbusch zuversichtlich.
Viele Bürger nutzen das SSLZ
Im Schnitt wird das Bad im Monat von bis zu 8000 Schülern sowie bis zu 4000 Vereinssportlern genutzt, hinzukommen noch die Besucher im normalen Badebetrieb.