Ein „großartiges Projekt“, das jede Unterstützung verdiene, nannte Oberbürgermeister Andreas Mucke die Initiative „Wir starten gleich – Kein Kind ohne Schulranzen“, das jetzt zum zweiten Mal in Wuppertal umgesetzt wird. Das Kompliment bekam der Oberbürgermeister postwendend zurück: Die Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters, so der Arzt, Autor und Schauspieler Jo Bausch, sei eine großartige Unterstützung.
Bausch war in einem Pressegespräch des Oberbürgermeisters als Vertreter des Tatort-Vereins zu Gast. Der Verein hat das Schulranzen-Projekt auf den Weg gebracht. Seit vorigem Jahr ist Wuppertal mit dabei. Und das mehr als erfolgreich: Waren es im vorigen Jahr insgesamt 71 Schulranzen, die mit Hilfe der Kindergärten an bedürftige Kinder verteilt wurden, sind es in diesem Jahr bereits 176 Ranzen, wie der Wuppertaler Koordinator des Projekte, Holger Poensgen, berichten konnte.
Der Tatort-Verein setzt sich dafür ein, dass Kinder, Unterstützung und eine Chance auf Zukunft erhalten. Dazu gehört auch das Schulranzen-Projekt: Auch Kinder, deren Eltern sich nicht viel leisten können, sollen gut ausgestattet ins Schulleben starten können. Dafür bekommen, wenn sich Kindergärten an Koordinator Poengen wenden, die Eltern einen komplett bestückten Qualitäts-Ranzen und können diesen dann ihren Erstklässlern schenken.
Der Tatortverein wurde 1998 nach den Dreharbeiten zum WDR-Krimi „Manila“ von den Schauspielern Dietmar Bär, Klaus-J. Behrendt und Jo Bausch gegründet. Ein Arbeitsschwerpunkt des Vereins liegt auf den Philippinen. Dort unterstützt er Partnerorganisationen, die zum Beispiel minderjährige Mädchen aus Bordellen und Jungen aus Gefängnissen befreien. Des Weiteren engagiert sich der Verein für die Förderung des Fairen Handels von Mango Produkten, deren Rohstoffe auf den Philippinen angebaut werden und unterstützt Gesundheitsprojekte in den Slums einer philippinischen Großstadt.