Das GMW hat sich an der Barmer Gesamtschule einiges vorgenommen: Die komplette Glaskonstruktion, die in der Barmer Schule die Fassade bildet und im Inneren für eine lichtdurchflutete Atmosphäre sorgt, wird ausgetauscht. Das bedeutet die Sanierung von 1.420 Quadratmetern schräger Fassaden-Konstruktion.
Nötig sind die Bauarbeiten, weil das schicke Dach von Anfang an Probleme machte: Die besondere Konstruktion hatte einen Geburtsfehler und ließ Wasser in Flure und Räume tropfen. Damit soll spätestens zum Jahresende Schluss sein.
Geht alles nach Wunsch, soll bis Ende Dezember alles erledigt und vor allem dicht sein. Bis dahin hat die beauftragte Firma in bis zu zehn Metern Höhe gearbeitet, große Kräne installiert, 180 Sonnenschutz-Anlagen aus- und wieder eingebaut, 1.200 Quadratmeter Glas-Fassade ausgebaut, entsorgt und neu eingebaut. Knifflig wird die Demontage und spätere Neu-Montage der großen Glasflächen: Hier kommen große Sauger und ein Kran zum Einsatz. In luftiger Höhe werden auch die Maler arbeiten, die der Stahlkonstruktion, die die Glasfassade trägt, einen neuen Anstrich verpassen.
Während jetzt die Baustelle vorbereitet wird, sollen die Arbeiten vor allem während der großen Ferien voran gehen.
Wegen der schadhaften Fassaden-Konstruktion hatte die Stadt einen langen Rechtsstreit mit der Baufirma ausgetragen, die die fünfte Gesamtschule errichtet hat. Noch ist der Rechtsstreit nicht beigelegt: Stadt und Bauunternehmen haben eine unterschiedliche Auffassung darüber, wer welche Kosten übernehmen muss. Die jetzige Sanierung der Fassade wird rund 1,5 Millionen Euro kosten.