Die Stadt hatte die Unternehmensberatung beauftragt, Vorschläge zur Zukunft der GWG zu machen. Der Grund: Die GWG ist massiv verschuldet und auf lange Sicht nicht überlebensfähig.
Die Unternehmensberatung schlägt zur Sanierung ein Kombi-Modell vor, bei dem die GWG Stellen einsparen und Immobilien veräußern muss und die Stadt als Gesellschafterin finanzielle Hilfe leisten muss. Dafür muss die Stadt dann jährlich rund zwei Millionen Euro aufwenden.
Mit dem Sanierungspaket erachten die Wirtschaftsprüfer die GWG für wettbewerbsfähig. Stadtdirektor und Kämmerer Dr. Johannes Slawig machte bei der Vorstellung des Gutachtens deutlich, dass die Stadt bereit sei, trotz angespannter Haushaltslage die zwei Millionen zu investieren – allerdings nicht mehr.
Das Gutachten liegt jetzt zur Diskussion und Entscheidung der Politik vor. In seiner September-Sitzung soll der Rat einen Grundsatzbeschluss über die GWG fällen. Die Zeit drängt: Mit kurzfristigen Maßnahmen ist das Geschäft der GWG bis Ostern kommenden Jahres gesichert, danach muss eine Sanierung oder ein Verkauf erfolgen.