In der Vergangenheit gab es keine behindertengerechten und barrierefrei erreichbaren Plätze auf der Tribüne im Stadion. Rollstuhlfahrer standen bisher auf dem Niveau des Platzes im Randbereich vor dem Spielfeldzaun, ungeschützt vor tieffliegenden Bällen. Oder sie standen im Mittelgang zwischen den unteren und den oberen Sitzplatzblöcken – und damit mitten im Rettungsweg.
Weil auch der Deutsche Fußballbund vorschreibt, dass es barrierefreie Tribünenplätze geben muss, übernahm das Gebäudemanagement (GMW) in Zusammenarbeit mit dem Sportamt, dem Behindertenbeirat und dem WSV die Aufgabe, behindertengerechte Tribünenplätze zu schaffen. Möglich wurde dies dadurch, dass die ersten Sitzreihen im unteren Bereich des Außenblocks „R“ entfernt und durch ein Podest ersetzt wurden.
Dort finden sechs bis sieben Rollstuhlfahrer mit ihren dazugehörigen Betreuern Platz. Ein Zaun schützt vor „verirrten“ Bällen. Der Zugang zum Tribünen-Podest wird möglich über eine Rampe. Sie ist, das war Produktmanagerin Susanne Thiel vom GMW wichtig, durch das Marathontor nahe der Behindertenparkplätze und in nächstmöglicher Entfernung zu einer Behinderten-Toilette zu erreichen.
Das Podest mit Rampe kostete 33.000 Euro und wurde aus der Sportpauschale durch das Sportamt finanziert.