„Uns ist es wichtig, die Grundschule Nathrather Straße zukunftsfähig zu machen. Schüler und Lehrer brauchen Räumlichkeiten, die den heutigen pädagogischen Anforderungen gerecht werden“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke. Eine Veränderung sei deshalb dringend nötig – zumal die Schülerzahl von derzeit 217 Schülern auch in den kommenden Jahren stabil bleibe.
Schulplanung in Gruppenarbeit
Wie das neue Gebäude aussehen soll, haben Schulleitung, Lehrer und Mitarbeiter der Offenen Ganztagsschule (OGS) gemeinsam mit dem zuständigen Stadtbetrieb Schulen und dem städtische Gebäudemanagement (GMW) erarbeitet. Klassen sollen künftig deutlich mehr Lernorte wie Fach- und Differenzierungsräume für den Unterricht und Gruppenarbeiten nutzen können. Geplant sind außerdem mehr Flächen für Seiteneinsteigerklassen und die Verwaltung. Auch der Offene Ganztag soll ausgebaut werden: „Während derzeit platzbedingt nur 50 Kinder das OGS-Angebot nutzen können, soll dort künftig Platz für mehr als doppelt so viele Schüler sein“, erläutert Schuldezernent Dr. Stefan Kühn die Planung.
Aus Alt mach Neu
Um das neue Raumkonzept umsetzen zu können, sieht die Verwaltung den Abriss und kompletten Neubau des Schulgebäudes vor. Lediglich das Untergeschoss soll bestehen bleiben. Diese Lösung sei wirtschaftlicher als aufwendige Umbau- und Sanierungsarbeiten an der mittlerweile fast 50 Jahre alten Bausubstanz. Im Zuge der Bauarbeiten, die in beziehungsweise kurz nach den diesjährigen Osterferien starten sollen, soll auch das Außengelände neugestaltet werden. Bis zur voraussichtlichen Fertigstellung des neuen Gebäudes in den Herbstferien 2018 zieht die Grundschule Nathrather Straße in das ehemalige Grundschulgebäude Elfenhang.
Fördermittel und Bildungspauschale
Die Stadt rechnet mit Kosten von insgesamt rund 6,4 Millionen Euro. Hiervon übernimmt das städtische Gebäudemanagement knapp 64 Prozent. 1,8 Millionen Euro können mit Fördermitteln des Bundes finanziert werden, 500.000 Euro kommen aus der Bildungspauschale des Landes.
Das letzte Wort hierzu hat der Rat der Stadt: Er entscheidet in seiner Sitzung am Montag, 20. Februar, ob die Pläne der Verwaltung tatsächlich umgesetzt werden.