Ziel des aktuellen Workshops in Wuppertal war es, in Sachen Sicherheit Handlungsempfehlungen für Städte zu entwickeln. Als praktische und gute Beispiele dienten aktuelle Projekte aus Wuppertal – wie die Umfeldgestaltung Berliner Platz oder der Umbau des Döppersberg. Anhand dieser Projekte wurden Leitlinien erarbeitet, die in künftige Planungen einfließen sollen. Für den Frühsommer ist die Abschlussveranstaltung des dreijährigen VERSS-Projektes in Wuppertal geplant.
Forschungsprojekt im Verbund
Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit Aspekten einer gerechten Verteilung von Sicherheit in der Stadt. Das Projekt geht davon aus, dass die Menschen, die in den Städten leben, ein sehr unterschiedliches Sicherheitsbedürfnis haben und dass unterschiedliche Stadtviertel, Plätze oder Straßen diese Bedürfnisse auf sehr unterschiedliche Weise befriedigen – oder eben nicht. Den Möglichkeiten, allen Sicherheitsbedürfnissen gerecht zu werden, sind organisatorische und finanzielle Grenzen gesetzt.
An diesem Punkt setzt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der „Forschung für die zivile Sicherheit“ geförderte Verbundprojekt an. Es möchte die unterschiedlichen Anforderungen an Sicherheit erfassen, erforschen und daraus Handlungsempfehlungen entwickeln.
An dem Projekt sind folgende Hochschulen beteiligt: das Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen, die Katastrophenforschungsstelle der Freien Universität Berlin, die Stiftungsprofessur Kriminalprävention und Risikomanagement der Universität Tübingen und das Institut für Sicherungssysteme der Universität Wuppertal.
Als Partner sind die Städte Stuttgart und Wuppertal sowie das Deutsch-Europäische Forum für Urbane Sicherheit (DEFUS) und der Deutsche Präventionstag beteiligt.