Die Stadt hatte EU-Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beantragt. Und war erfolgreich: 4,46 Millionen Euro steuert die EU zum Bau des neuen Stadtteilzentrums bei. Die Gesamtkosten für das Stadtteilzentrum sind mit 4,95 Millionen Euro veranschlagt, die EU übernimmt damit 90 Prozent der Kosten. „Der Neubau sorgt an markanter Stelle für eine städtebauliche Aufwertung von Heckinghausen. Zusammen mit der Neugestaltung des benachbarten Gaskessels steht es für den Aufbruch im Quartier“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke.
Soziale Stadt
Im Rahmen des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes – Soziale Stadt – für Heckinghausen wird ein ganzer Maßnahmen-Katalog umgesetzt. Dazu gehört die Erneu-erung von Spielplätzen ebenso wie Lichtinszenierungen, sanierte Wege oder ein Hof- und Fassaden-Programm. Ein Quartiersmanagement kümmert sich vor Ort darum, dass die Maßnahmen gemeinsam mit den Heckinghausener Bürgern umgesetzt werden. Die aktuell laufenden Maßnahmen im Rahmen der Sozialen Stadt Heckinghausen haben ein Volumen von 14,8 Millionen Euro.
„Das geplante Stadtteilzentrum soll an gleicher Stelle wie der aktuelle, aber inzwischen zu kleine und nicht mehr bedarfsgerechte Stadtteiltreff entstehen und mehr Angebote möglich machen“, erläutert Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn. „Das neue Stadtteilzentrum soll ein Beratungs- und Bürgerhaus und weiterhin eine Einrichtung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sein.“
Nachbarschaft und Erlebnispädagogik
Zum einen soll die neue Anlaufstelle im Stadtteil die Chance bieten, dass Nachbarschaftsarbeit, Selbsthilfe und bürgerschaftlichem Engagement die richtigen An-gebote und Räume finden. Wichtige Funktion soll eine besondere Sport- und Erlebnispä-dagogik sein, die den Kindern und Jugendlichen im Stadtteil ebenso ein in Angebot macht wie Familien und alten Menschen. Das Raumkonzept soll deshalb variabel und mehr-funktionale Räume vorsehen, die sich als Treffpunkt, zum Sport-Machen, für Bera-tungsgespräche ebenso eignen wie zum Spielen oder gemeinschaftlichen Kochen. „Für Kinder und Jugendliche gibt es zahlreiche Freizeit- und Bildungsangebote, die be-sonders Kindern aus benachteiligten Familien Teilhabe ermöglichen. Damit ist die Arbeit im Stadtteilzentrum ein wichtiger Baustein des neuen Förder- und Präventionsplans“, so Oberbürgermeister Mucke. „Das neue Stadtteilzentrum ist ein herausragender Baustein im Programm Soziale Stadt Heckinghausen und trägt wesentlich dazu bei, dem Stadtteil positive Impulse zu geben. Ich freue mich darüber, dass unser zentrales Fördermanagement auch in diesem Fall bei der Akquise von Fördermitteln erfolgreich war“, so Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig.