Die Häuser stehen schon lange auf der Liste der Schrott-Immobilien und damit unter regelmäßiger Kontrolle der Bauaufsicht. Die ergab beim letzten Besuch Ende der vergangenen Woche akuten Handlungsbedarf, der von einem sofort hinzugezogenen Statiker bekräftigt wurde: Die zwei- und dreigeschossigen, ehemaligen Mehrfamilienhäuser, die schon lange leer stehen, sind akut einsturzgefährdet. Die aktuelle Witterung mit Schnee, Regen und Wind verstärkt die Gefahr zusätzlich.
Aus Sicherheitsgründen und um Platz für den bevorstehenden Abbruch zu schaffen, wurde am Mittwoch, 13. Dezember, eine Verkehrsabsicherung auf der Langerfelder Straße eingerichtet. Die Fahrspuren der Langerfelder Straße werden dazu um circa drei Meter in Richtung der gegenüberliegenden Straßenseite verschoben. Der Gehweg vor den Schrottgebäuden wird aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt. Damit die Fußgänger sicher auf die andere Straßenseite kommen, wird unterhalb der Baustelle eine Fußgängerampel aufgebaut, oberhalb ist eine Verkehrsinsel vorhanden, die als Querungshilfe genutzt werden soll.
„Wir haben seit Ende vergangener Woche unter Hochdruck daran gearbeitet, ein Abbruchunternehmen zu finden, das kurzfristig mit den Arbeiten anfangen kann. Das ist uns gelungen“, erläutert Baudezernent Frank Meyer. „Ein Abbruchkonzept liegt uns schon vor. Das hatten wir für einen eigentlich Anfang des kommenden Jahres vorgesehenen, planmäßigen Abbruch bereits beauftragt. Der muss nun vorgezogen werden. Die Anwohner erhalten Informationsschreiben von uns.“
Auf den Kosten bleibt die Stadt voraussichtlich wieder sitzen, denn die Eigentümer der Gebäude werden kaum heranzuziehen sein. Für ein Teil der Immobilie steht eine Zwangsversteigerung an, und der Wert des geräumten Grundstücks wird deutlich unter den Abbruchkosten liegen.
Der genaue Zeitplan für den Abbruch wird kurzfristig bekannt gegeben.