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WuppertalPressemeldung – 07.12.2017

Kinder und Jugendliche rücken in den Vordergrund

Erstmalig gibt es einen Förder- und Präventionsplan für Kinder und Jugendliche in Wuppertal, über den am 18. Dezember im Rat der Stadt abgestimmt wird.

„Es geht darum, vom Kind und nicht von der Institution aus zu denken. In ressortübergreifenden Arbeitsstrukturen orientiert sich die Arbeit an den Entwicklungsverläufen der Kinder. So entsteht eine nahtlose Förder- und Präventionskette für ein gesundes Aufwachsen“, beschreibt Oberbürgermeister Andreas Mucke den Grundgedanken des Konzepts.

Ergebnisse der neuen Iglu-Studie

Der Förder- und Präventionsplan ist auf fünf Jahre ausgelegt und hat drei Funktionen: Er bildet die Basis für die weitere Arbeit, dient als Kompass und als Motor fürs Handeln. Schule, Bezirkssozialdienste, Kinder- und Jugendhilfe arbeiten in einer vernetzten Bildungs- und Lernlandschaft auf Augenhöhe zusammen. Die Umsetzung des Förder- und Präventionskonzeptes ist auch Aufgabe des „Bündnisses gegen Armut und für soziale Gerechtigkeit“.

Schwerpunkt der Ressourcensteuerung sind Kinder und Jugendliche in einem benachteiligten sozialen Umfeld. Mucke sieht diese Schwerpunktsetzung durch die Ergebnisse der neuen Iglu-Studie bestätigt. Die Studie attestiert den Grundschülern vor allem aus sozial benachteiligten Familien massive Probleme beim Lesen. „Um Bildungserfolg von sozialer Herkunft zu entkoppeln, müssen Kinder und ihre Familien von Geburt an unterstützt werden“, sagt Mucke. Aufgabe des Konzeptes ist es Elternhäuser zu stärken, indem Eltern bei der Entwicklung von Erziehungskompetenzen, der Bindungsarbeit und der Organisation von Bildungsprozessen optimal unterstützt werden.

Situation der Kinder fördern

Für die rund 60.000 Kinder und Jugendlichen in Wuppertal sollen durch den Förder- und Präventionsplan die Angebote in den Quartieren gezielt und nachhaltig ergänzt und die bestehenden Maßnahmen verbessert werden. „In Vorsorge zu investieren, rechnet sich langfristig auch für den städtischen Haushalt. Damit reduzieren sich die späteren teuren Reparaturkosten wie die ‚Hilfen zur Erziehung‘“, ist Mucke überzeugt. Bis 2022 sollen die Maßnahmen dazu beitragen, die Situation der Kinder zu fördern. Zu den Maßnahmen für Kinder und Eltern zählen zum Beispiel die „Frühen Hilfen“, die „ABC-Detektive“ und das Projekt „75 Familien Plus“.

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