Die Diplom-Sozialarbeiterin begann ihre Laufbahn bei der Stadt am 1. Januar 1990 im Allgemeinen Sozialdienst für Asylbewerber. 1995 wurde der Stadtbetrieb Flüchtlinge gegründet. Dort wirkte sie als Fachreferentin für die Integration von Flüchtlingen und Aussiedlern.
2002 wurde das Ressort Zuwanderung und Integration eingerichtet. Dort übernahm Christine Roddewig-Oudia die Fachbereichsleitung Migrationsberatung und Integrationsförderung. Dabei wirkte sie am Aufbau und der Weiterentwicklung der Arbeit des Ressorts verantwortlich mit.
2012 wurden die Abteilungen Integrationsförderung und RAA (Integration durch Bildung) in das Zentrum für Integration, Bildung und Kulturelle Vielfalt zusammengelegt, gefördert als Kommunales Integrationszentrum durch das Land NRW. Christine Roddewig-Oudnia übernahm die Leitung des Zentrums. Im Zentrum arbeiten inzwischen 67 Menschen aus unterschiedlichen Berufen und Herkünften interdisziplinär in den sechs Handlungsfeldern Integrations- und Flüchtlingsarbeit, Ehrenamt und Projekte, Arbeitsmarktintegration Flüchtlinge, Integration durch Bildung, Sprache und Beruf/Fachkräfteservice sowie Projekte für Demokratie und Toleranz zusammen.
Bis 2009 gehörte die Kinder- und Jugendhilfe von der Prävention über die erzieherische Beratung bis hin zu den Hilfen zur Erziehung zum Arbeitsfeld im Stadtbetrieb Flüchtlinge und später auch im Ressort. „Die Arbeit war mir immer eine Herzensangelegenheit“, sagt Christine Roddewig-Oudnia. Da 2009 nur noch wenige Flüchtlinge in Wuppertal lebten, die erzieherische Hilfe benötigten, wurde die Aufgabe an das Jugendamt zurückgegeben.
„So wie Zuwanderung und Integration sind für mich der Schutz und die Schaffung von lebenswerten Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien entscheidende Zukunftsfragen, ganz besonders in Wuppertal“, sagt die designierte Jugendamts-Leiterin. Der demografische Wandel habe bis vor kurzem aus dem Dreisatz weniger, älter, bunter bestanden. „Aktuell ist in Wuppertal nur noch das bunter geblieben“, stellt sie fest: Denn die Bevölkerung wächst und wird auch wieder jünger.
„In dieser Situation, die Lebensbedingungen für Kinder, Jugendliche und ihre Familien so gut auszugestalten, dass sie sich in Wuppertal wohl fühlen, gut aufwachsen und sich entwickeln können und wenn nötig Unterstützung, Hilfe und Schutz erhalten, sind für mich Antrieb und Herausforderung zugleich“, beschreibt Christine Roddewig-Oudnia ihre Motivation. „Und ich weiß mich dabei nicht allein. Denn in Wuppertal gibt es sehr viele engagierte Partner, bei der Wohlfahrtspflege, freien Trägern, Vereinen und Initiativen. Auch auf die Zusammenarbeit mit ihnen freue ich sehr!“