Zur Eröffnung der Aktionswochen geht es mit dem Bodenaktionstag am 22. April auf den Karlsplatz. Mit dem Aktionstag, den Ausstellungen und den begleitenden kostenlosen Veranstaltungen sollen Diskussionen zum Thema urbaner Bodenschutz und urbanes Grün angestoßen werden. Die Veranstalter möchten erreichen, dass Stadtplanung und -gestaltung auch bei der Qualitätsoffensive Innenstadt Elberfeld vermehrt zukunftsweisende ökologische Aspekte mit einbezieht und der fortschreitenden Versiegelung von Böden und Aufheizung des Kleinklimas sowie dem Verlust des Wasserspeichers in urbanen Räumen entgegenwirkt.
Bodenaktionstag
Programm am 22. April von 11 bis 16 Uhr:
- Mitmachaktionen und Gewinnspiele für Kinder und Erwachsene: Riechproben, Barfußpfad von NUA und LANUV
- Ausstellungen und Informationsmaterial zum Gartenboden und Bodenschutz (Geologischer Dienst des Landes, Unabhängiges Institut für Umweltfragen, Berlin)
- Infostand der Station Natur und Umwelt zum Thema „Der Boden lebt: was sich hier so alles verbirgt? Findet die kleinen Helfer!“
- Der Wuppertaler Stadtverband der Gartenfreunde informiert über Bodenverbesserungsmaßnahmen wie Kompost, Mulchen und Gründüngung.
- Das Netzwerk Wuppertals urbane Gärten informiert über Erdenherstellung und gibt Rezepte für eigene Blumenerden. Es können Samenbomben aus mitgebrachten Samen erstellt werden können.
- Infos vom Ressort Umweltschutz der Stadt Wuppertal, von Greenpeace und Bündnis90/Die Grünen beleuchten weitere Aspekte des Themas.
- Unterschriftensammlung für die Europäische Bürgerinitiative „People4Soil“
- Auch ein aktiver Beitrag zum Bodenschutz: Foodsharing sorgt mit geretteten Lebensmitteln für kleine Gaumenfreuden!
Gartenerde testen
Wer seinen Grund und Boden besser kennenlernen möchte, ist auf dem Karlsplatz richtig: Mitgebrachte Bodenproben werden analysiert. Bei sauren Böden besteht die Gefahr, dass giftige Schwermetalle wie Cadmium und Blei freigelegt werden. Wuppertals Böden sind oftmals durch Schwermetalle vorbelastet. Daher bestimmt man den pH-Wert des Bodens und kalkt ihn im Bedarfsfall.
Die Probeentnahme erfolgt mit dem Spaten. Auf der Fläche werden 10 bis 15 Einzelproben genommen. Dazu sticht man mit dem Spaten eine möglichst 30 cm tiefe dünne Scheibe aus dem Boden und füllt diese zusammen mit allen anderen Einzelproben der Fläche in einen Eimer. Anschließend wird die Erde im Eimer gut vermischt und davon ca. 0,5 Kilogramm in einen Folienbeutel abgefüllt, der dann auf dem Bodenaktionstag untersucht werden kann.
Die zwei Aktionswochen bieten jeden Tag eine interessante Veranstaltung vom Praxisworkshop zum Gärtnern in der Stadt bis zur Uni-Vorlesung zu seinem Fundament jedes Gärtners dem Boden. Mehr Infos unter http://www.wuppertals-urbane-gaerten.de/category/boden/ (Öffnet in einem neuen Tab)