Die Stadt möchte einen aktuellen und „qualifizierten“ Mietspiegel erstellen. Der derzeitige Wuppertaler Mietspiegel basiert auf einer Datenerhebung aus dem Jahr 2009 und ist nicht mehr aktuell. Deshalb hat die Stadt jetzt ein Institut beauftragt, das die Daten für den Mietspiegel nach wissenschaftlichen Grundsätzen erhebt und auswertet.
Um eine möglichst breite Datenbasis zu bekommen, ist die Stadt auf die Unterstützung der Wohnungs- und Hauseigentümer angewiesen: Sie müssen einen Fragebogen ausfüllen und an die Stadt zurück senden. Rund 9.000 solcher Fragebögen hatte die Stadt Ende September auf den Weg gebracht, bislang sind 1.281 Papierfragebögen wieder zurück gekommen. Täglich kommen beim beauftragten Institut, der InWIS Forschung & Beratung GmbH, rund 50 Fragebögen per Post an – Tendenz sinkend. Deshalb legt die Stadt jetzt mit einem Erinnerungsschreiben nach.
Bei der Mietspiegel-Hotline haben sich inzwischen über 290 Menschen gemeldet, per Mail kamen 45 Anfragen oder Absagen. Die Online-Befragung wurde bislang von 221 Teilnehmern genutzt, davon haben 178 den Fragebogen vollständig ausgefüllt und abgeschickt. Von den „Institutionellen“, also Wohnungsgesellschaften, haben bislang zwei Unternehmen vollständige Datensätze geliefert. Dahinter verbergen sich 26 Fragebögen.
Ein Mietspiegel ist eine Übersicht über die vor Ort üblichen Mieten für Wohnungen. Er hilft Vermietern und Mietern, die Miethöhe oder Mieterhöhungen zu vereinbaren. Da-mit die Transparenz und Verlässlichkeit für Mieter wie für Vermieter gewahrt bleibt, ist es wichtig, in regelmäßigen Abständen neue Daten zu erheben, die den aktuellen Stand der Mieten auf dem Wohnungsmarkt wiedergeben.