Ausgezeichnet wurde Thomas Niehus, der sich in der schwulen, lesbischen und bisexuellen Szene engagiert und sich dafür einsetzt, dass Menschen in der Stadt sich mit Verständnis und Akzeptanz begegnen. Niehus ist Gründer und Redakteur beim queeren Bürgerfunk-Radiosender "Antenne-Regenbogen", er und war und ist für den Verein Wupperpride tätig. Durch ihn, so die Begründung für die Ehrung, habe sich ein Wupper-tal eine queere Szene etablieren können, Niehus habe viel für deren Akzeptanz getan.
Wolfgang Adolf Weil ist seit 15 Jahren Vorsitzender der NaturFreunde Wuppertal. Er habe dem mehr als 100 Jahre in Wuppertal aktiven Wander- und Kulturverein neue, zeitgemäße Impulse gegeben und es verstanden, neue Interessenten anzusprechen. Er habe den Verein und seine internationalistische und gewerkschaftliche Prägung bewahrt und mit seinen Literaturwanderungen oder den Radtouren unter dem Motto „Soziale Pedale“ und in seiner langjährigen Arbeit als Radtouren-Referent im Landes- und Bundesverbandes der NaturFreunde viel geleistet.
Stefan Mageney rief 2004 unter dem Eindruck der Tsunami-Katastrophe das Benefiz-Festival „Wuppertal hilft“ ins Leben, bei dem sich Wuppertaler Künstler in der Uni-Halle präsentieren, auf ihre Gagen verzichten und die Einnahmen komplett als Spende Wuppertaler Organisationen, Institutionen und Gruppen zugute kommen Über 360.000 Euro sind in den inzwischen zehn Benefizfestivals zusammen gekommen.
Ewald Proll engagiert sich seit Ende der 80er Jahre ehrenamtlich, um die psychiatrische Versorgung in Wuppertal weiter zu entwickeln. Proll gründete den Verein „Sozialpsychi-atrische Hilfegemeinschaft“, einen Zusammenschluss von Betroffenen und deren Angehörigen und in der Psychiatrie Arbeitenden mit. Er arbeitete aktiv an der Gründung des ersten Sozialpsychiatrischen Zentrums in Wuppertal und war an der Gründung des Bündnises gegen Depression beteiligt. Er ist seither Vorstandsvorsitzender. Ewald Proll konnte an der Feierstunde aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen. Oberbürgermeister Mucke wird ihm die Auszeichnung bei einem anderen Termin überreichen.
Beate Blaschczok war mit Christian Hampe 2006 Gründerin des Magazins Clownfisch und ist ab 2009/2010 treibende Kraft bei dem Projekt Utopiastadt, das sich seither als kreativer Ort vieler Teilprojekte stetig weiter entwickelt hat. Beheimatet im Mirker Bahnhof an der Nordbahntrasse, hat sich Utopiastadt zu einem kulturellen Leuchtturmprojekt in der Region entwickelt.
Mit dem „Wuppertaler“ würdigt die Stadt seit 1999 das freiwillige Engagement von Wuppertalern im kulturellen, sozialen oder sportlichen Leben der Stadt. Über die Verlei-hung entscheidet eine unabhängige Jury. Sie setzt sich aus Vertretern der Freien Wohlfahrtsverbände, des Stadtjugendrings, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, des Stadtsportbundes, des Stadtverbandes der Bürger- und Bezirksvereine und der Frauenverbände zusammen.