Der Grund: Für den Stadtteil sagt die Bevölkerungsprognose einen Anstieg der Schülerzahlen bis zum Schuljahr 2021/2022 um rund 900 Schüler auf dann insgesamt 13.200 Schüler voraus. Dafür würden dann bei einer Klassenstärke von (rechnerisch) 23 Kindern pro Klasse 22,2 Züge an den Grundschulen benötigt. Die Krux: In Oberbarmen stehen aktuell nur für 19 Züge Unterrichtsräume zur Verfügung. An den bestehenden Schulen gibt es baulich keine Möglichkeit für die neuen Schüler, oft noch nicht einmal für den Ausbau zum Offenen Ganztag.
Umsetzung bis Ende 2020
Deshalb hat die Verwaltung jetzt die Hauptschule Matthäusstraße ins Spiel gebracht: Sie steht für 2019/2020 ohnehin zur Gesamtsanierung an – da bietet sich an, die Hauptschule in das Gebäude der 2018 auslaufenden Hauptschule Langerfeld in die Dieckerhoffstraße zu verlagern und die Matthäusstraße für einen Grundschul-Bau zu nutzen.
„So können die Hauptschüler unbehelligt von Bauarbeiten weiter lernen und an der Dieckerhoffstraße einen dauerhaften neuen Standort finden, gleichzeitig kann die Stadt an der Matthäusstraße die dringend notwendigen Plätze für Grundschüler und einen Offenen Ganztag anbieten“, erläutert Schuldezernent Dr. Stefan Kühn den Vorteil des Schultausches. „Wir möchten für die Finanzierung Mittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“ nutzen. Deshalb muss jetzt alles zügig gehen: Wegen der Förderbestimmungen muss alles bis Ende 2020 umgesetzt sein.“
Auf der Tagesordnung des Rats
Der Rat soll in seiner Dezembersitzung, wenn er auch das gesamte Förderprogramm „Gute Schule 2020“ auf der Tagesordnung hat, über die Grundschul-Gründung beraten.