Beim Förderprogramm „Gute Schule 2020“ hat das Land NRW für die kommenden vier Jahre die Finanzierung kommunaler Investitionen in Schulen über Kredite sichergestellt. Insgesamt geht es bei dem Programm um 500 Millionen Euro, Wuppertal bekommt ein Gesamtkontingent von rund 49,3 Millionen Euro. Jährlich kann die Stadt rund 12,3 Millionen Euro verplanen.
Ausbau des Offenen Ganztags
„Für uns ist das Förderprogramm wie ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk“, sagt Sabine Fahrenkrog, Leiterin des Stadtbetriebs Schulen. Auch Oberbürgermeister Andreas Mucke freut sich über die zusätzlichen finanziellen Mittel: „Schülerinnen und Schüler sollen in Wuppertal optimal lernen können – und dazu gehören eben auch entsprechende Räumlichkeiten.“
Konkret schlägt die Stadt folgende Projekte vor: Die Gemeinschaftsgrundschule Hainstraße soll saniert und zur Ganztagsgrundschule ausgebaut werden. Dafür veranschlagt die Stadt rund 6 Millionen Euro. Die gleiche Summe möchte sie in die Gemeinschaftsgrundschule Haselrain investieren. Hier soll zusätzlich der Offene Ganztag erweitert werden. Neu gegründet wird, so der Vorschlag der Verwaltung, eine dreizügige Grundschule in Wichlinghausen mit einem Offenen Ganztagszentrum. Dadurch kann auch bei der Germanenstraße der Offene Ganztag erweitert werden. Hierfür sind 10 Millionen Euro veranschlagt.
Geld für digitale Infrastruktur
Ein Kreditkontingent von 10,7 Millionen Euro möchte die Stadt in die Sanierung der Gymnasien Johannes Rau und am Kothen stecken. Auch der Neubau der Sporthalle für die neue Gesamtschule Uellendahl-Katernberg soll mit rund 8 Millionen aus dem Förderprogramm finanziert werden. 600.000 Euro aus dem Förderprogramm sollen mithelfen, den Sportplatz Grundstraße in Langerfeld zu modernisieren.
In den Breitbandausbau und die digitale Infrastruktur an Wuppertals Schulen sollen rund 8 Millionen Euro aus dem Förderprogramm fließen.
„Das ist ein ehrgeiziges Programm“, so Schuldezernent Dr. Stefan Kühn. „Aber natürlich wollen wir die Chance, die das Förderprogramm uns bietet, nicht ungenutzt lassen. Und mit dem GMW sind wir gut aufgestellt.“