Das Gebäude und sein Hinterhaus Nr. 33a stehen schon lange auf der Liste der Schrott-Immobilien und damit unter regelmäßiger Kontrolle der Bauaufsicht. Die ergab beim letzten Besuch vor zwei Wochen akuten Handlungsbedarf, denn das Gebäude hat direkt angebaute Nachbarhäuser, von denen eins sich wie bei der Immobilie am Nützenberg, die Außenwand mit der Schrott-Immobilie teilt.
Stadt bleibt auf Kosten sitzen
„Daher wird jetzt unter Hochdruck ein Statiker das nötige Abbruchkonzept erarbeiten“, erläutert Baudezernent Frank Meyer. „Es wird wieder ein so genannter „händischer Abbruch“ werden, bei dem nach der Stabilisierung der Nachbarhäuser Stein für Stein abgetragen wird, weil schweres Gerät aufgrund der Einsturzgefahr nicht zum Einsatz kommen kann.“
Auf den Kosten wird die Stadt wieder sitzen bleiben, denn der Besitzer des Hauses, der es nach jahrelangem Leerstand aus der Zwangsversteigerung gekauft hat, ist nicht zu ermitteln. Wenigstens aufwendige Verkehrssperrungen, wie beim Abbruch in der Nützenberger Straße, sind nicht nötig: Das Schrott-Haus steht im Sackgassenteil der Löhrerlen.
WQG bei Projekt federführend
Die Projektsteuerung und Bauleitung für den Abbruch übernimmt diesmal die Wuppertaler Quartiersentwicklungsgesellschaft. WQG-Geschäftsführer Sven Macdonald erklärt dazu: „Das Thema „Schrott-Immobilien“ ist auch ein Thema der Quartiersentwicklung. Insofern unterstützen wir die Bauverwaltung hier engagiert mit der Vorbereitung der Ausschreibungen und der Leitung des Projektes.“
Der genaue Zeitplan für den Abbruch steht noch nicht fest.