Den „Wuppertaler“ als Ehrung und Anerkennung für ehrenamtlich engagierte Menschen in der Stadt hatte Oberbürgermeister Andreas Mucke traditionsgemäß am 3. Oktober im Rahmen einer Feierstunde an vier Bürger verliehen. Weil einer der diesjährigen Geehrten, Dr. Ewald Proll, an diesem Termin verhindert war, wurde er jetzt vom Oberbürgermeister gesondert empfangen. Mucke überreichte die Auszeichnung bei einem Termin in seinem Dienstzimmer.
Dr. Ewald Proll engagiert sich seit Ende der 80er Jahre ehrenamtlich, um die psychiatrische Versorgung in Wuppertal weiter zu entwickeln. Proll gründete den Verein „Sozialpsychiatrische Hilfegemeinschaft“, einen Zusammenschluss von Betroffenen und deren Angehörigen und in der Psychiatrie Arbeitenden mit. Er arbeitete aktiv an der Gründung des ersten Sozialpsychiatrischen Zentrums in Wuppertal und war an der Gründung des Bündnisses gegen Depression beteiligt. Er ist seither Vorstandsvorsitzender.
Bei dem Termin zur Übergabe der Anerkennung sicherte Oberbürgermeister Mucke zu, die Schirmherrschaft für das "Bündnis für Depression" zu übernehmen. Weil das Bündnis weitere Menschen sucht, die sich ehrenamtlich für Depressionskranke einsetzen wollen, sicherte er auch hier Unterstützung zu.
Mit dem „Wuppertaler“ würdigt die Stadt seit 1999 das freiwillige Engagement von Wuppertalern im kulturellen, sozialen oder sportlichen Leben der Stadt. Über die Verlei-hung entscheidet eine unabhängige Jury. Sie setzt sich aus Vertretern der Freien Wohlfahrtsverbände, des Stadtjugendrings, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, des Stadtsportbundes, des Stadtverbandes der Bürger- und Bezirksvereine und der Frauenverbände zusammen.