Viele Male im Jahr muss die Wuppertaler Feuerwehr ausrücken, um Ölspuren zu beseitigen. Denn für Autofahrer ist der dünne Ölfilm auf der Straße eine akute Gefahr, er macht die Fahrbahn glatt und rutschig. Thomas Fey, Teamleiter im Bereich „Kfz- und Gerätetechnik, Ausrüstung, Logistik“ bei der Feuerwehr, kennt das Problem: „Oft ziehen sich die Spuren durch die ganze Stadt.“ Die Beseitigung sei für die Einsatzkräfte deshalb oft aufwendig. Hier soll das neue Ölspur-Wasch-Saug-Fahrzeug künftig Abhilfe schaffen.
Ohne Chemikalien im Einsatz
Fey erläutert: „Der große Vorteil ist, dass wir mit dem neuen Fahrzeug nicht nur schneller, sondern auch umweltschonender reinigen können.“ Während beim Vorgängermodell, das bereits seit 1997 seinen Dienst in Wuppertal tut und nun ersetzt wird, noch Tenside zum Einsatz kamen, benötige die moderne Version in den meisten Fällen keinerlei Chemikalien.
Es handle sich um reines Wasser, das das Fahrzeug mit hohem Druck auf die Straße sprüht. Danach werde die Flüssigkeit samt Öl einfach aufgesaugt. Gute Nachrichten also für alle Autofahrer: Die neue Technik soll die Verkehrsbehinderungen, die durch die bisher oftmals nötigen manuellen Nacharbeiten entstanden sind, minimieren. Gekostet hat das Spezialfahrzeug 756 000 Euro.