Viele Jahrhunderte lang war die Wupper nicht mehr als ein Abwasserkanal. Doch dank der Bemühungen der vergangenen Jahrzehnte hat sich der Fluss gewandelt: An vielen Stellen ist die Wupper renaturiert, Flora und Fauna haben sich erholt.
Wupper wieder in den Alltag integrieren
Ein guter Zeitpunkt also, um den Fluss auch endlich wieder in den Alltag der Wuppertaler Bürger zu bringen, finden die Verantwortlichen von „neue ufer wuppertal“. Der eingetragene Verein setzt sich schon seit Langem gemeinsam mit der Stadtverwaltung für spannende Projekte rund um die Wupper ein.
Jetzt ist ein Meilenstein erreicht: Am 27. Oktober hat der Verkehrsausschuss die Umsetzung der neuen Themenroute offiziell bejaht. Damit kann nun die konkrete Planung losgehen. Der Verein „neue ufer wuppertal“ hat bereits eine mögliche Strecke ins Auge gefasst.
Teilstücke zusammensetzen
Dajana Meyer, Vorsitzende von „neue ufer wuppertal“, erläutert die Idee: „Wir bauen keinen neuen Radweg an der Wupper, das geht allein schon deswegen nicht, weil 50 Prozent der an die Wupper grenzenden Grundstücke in Privatbesitz sind.“ Vielmehr will der Verein die vorhandenen Straßen als Teilstück zu einer großen Route zusammensetzen.
Dass sich auch auf diese Weise spannende Perspektiven auf den Fluss ergeben, dafür sei der Alte Lenneper Weg ein gutes Beispiel. „Man fährt nicht direkt neben der Wupper, hat sie aber immer wieder im Blick“, erklärt Meier.
Von Beyenburg bis Kohlfurth
Am Ende soll ein Radweg entstehen, der sportliche Wuppertaler von Beyenburg bis Kohlfurth führt. Nach Fertigstellung wäre dann gar ein Rundkurs mit dem Rad möglich: erst auf dem Wupperradweg durch die Stadt, danach hoch auf die Nordbahntrasse mit schönen Aussichten auf die Stadt und die gerade dort im Tal zurückgelegte Strecke.
Für den Wupperradweg ist der Verein „neue ufer“ auf Spenden angewiesen, da die Stadtverwaltung für dieses Projekt keine finanziellen Mittel zur Verfügung stellen kann. Die Verantwortlichen informieren ausführlich auf ihrer Internetseite über die Möglichkeit, für den Radweg zu spenden.
Freude über ehrenamtliches Engagement
„Ich freue mich außerordentlich über das Projekt bin sehr dankbar für das ehrenamtliche Engagement“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke. Der Wupperradweg passe großartig zum Stadtentwicklungskonzept „Wuppertal 2025“, in dem das Thema „Sportification“ eine wichtige Rolle spiele.