Viele Kurzentschlossene haben sich noch in den vergangenen Tagen für den großen Frühjahrsputz an den Ufern gemeldet. Insgesamt 1.600 Helfer sind am Start, um die Wupper von allem zu befreien, was da nicht hingehört – von der leeren Chipstüte bis zum Verkehrsschild. „An vielen Stellen sind wir sehr gut besetzt“, berichtet Organisator Patrick Herzog vom Ressort Umweltschutz der Stadt. Dennoch freut er sich über jede weitere Anmeldung.
Spontane Helfer können auch noch am Putztag zur Gesamtschule Barmen kommen, wo sie ab 9 Uhr mit Material versorgt werden. Die gemeinsame Aktion am Wasser beginnt um 10 Uhr. Mit Handschuhen und Müllsäcken, die im Vorfeld beim Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW) am Klingelholl abgeholt werden können, geht es auf Beutezug an der Wupper. Mit dem Wupperputz-Button können alle Helfer mit Bus und Schwebebahn zum Einsatzort kommen. Im vergangenen Jahr sammelten rund 1.500 Wupperputzer etwa 15 Tonnen Müll an den Ufern im Stadtgebiet ein.
Ab 12 Uhr steigt als Dankeschön eine Putz-Party in der Gesamtschule Barmen. Button-Besitzer können sich bei Suppe und Musik aufwärmen und von ihren besten Fundstücken berichten. Viele Gruppen und Vereine haben sich besondere Aktionen ausgedacht: Am Beyenburger Stausee gründeln Höhlentaucher, vor der Gesamtschule Barmen sorgen Kanus für den Abtransport der Funde, eine Sambagruppe wird die Helfer vom Ufer aus anfeuern, der Alpenverein seilt sich am Loh ab, warme und kalte Getränke bringen Fahrradkuriere und Cocktailtaxi.
Möglich wird die große Gemeinschaftsaktion mit Hilfe vieler Unterstützer. Der Wupperverband sorgt mit Leitern für den Zugang zu den Bermen, die Abfallwirtschafsgesellschaft (AWG) fährt den gesammelten Müll ab, und viele Firmen und Unternehmen haben sich mit Spenden für den Wupperputz stark gemacht. Zum Dank gibt es für alle Helfer „‘n Appel und ’n Ei“ und andere kleine symbolische Geschenke.