Dazu werden die Fassaden per substanzschonendem Mikrostrahlverfahren gereinigt, die Risse werden auf ihre Ursachen und ihre statischen Auswirkungen überprüft. Sämtliches Fugenmaterial wird entfernt und erneuert, Ziegel- und Natursteine in der Fassade werden bei kleineren Schäden ergänzt oder durch komplette Elemente ausgetauscht. Die Ziergiebel werden statisch gesichert und die Pappschindeln auf den Steildächern durch Naturschiefer ersetzt. An der Orangerie werden die Fliesenornamentik und die Mosaike überarbeitet. Der Elisenturm bekommt einen neuen Außenanstrich, die schadhaften oder fehlenden Stuckornamente werden erneuert und der Balkon saniert. Ab Februar werden die Gebäude eingerüstet.
Die Sanierung wird fällig, weil die Schäden jetzt noch mit gemäßigtem Aufwand zu beheben sind. Wenn das Wetter mitspielt, ist die Bauzeit auf elf Monate angesetzt – für die Villa Eller durchgehend, für den Elisenturm von September bis voraussichtlich Ende März 2017. Die Kosten sind mit 800.000 Euro veranschlagt.
Das Ensemble, bestehend aus der Villa Eller mit dem Botanischen Garten, dem Elisenturm und dem Café Elise mit Biergarten, ist ein erhaltenswertes Kleinod mit stadt- und baugeschichtlichem Hintergrund und ein ganzjährig gut besuchter Anziehungspunkt für alle Altersgruppen. Als Ambiente-Trauort ist der Elisenturm sehr gefragt, viele Paare feiern danach in Cafe Elise und Orangerie und nutzen den Botanischen Garten als romantisches Fotomotiv.
Um diesen Gesamteindruck so wenig wie möglich zu stören, werden besonders an den Wochenenden Sichtschutzmaßnahmen getroffen. Auch die großen Feste auf der Hardt wie der Blumenmarkt, das große Kinder- und Familienfest, das Sommerfest des Fördervereins Botanischer Garten und der Winterzaubermarkt sollen stattfinden, allerdings kann es durch die Baustelle partiell zu Einschränkungen kommen. Das städtische Gebäudemanagement hält dazu engen Kontakt zur Pächterin der Gastronomie, zum Förderverein und zum Ressort Grünflächen und Forsten und hat diese bereits in die Planung mit einbezogen.