Sie führte erstmals in Deutschland die Sammlung des deutsch-schweizerischen Bankiers wieder zusammen. Museumsdirektor Dr. Gerhard Finckh freut sich über die große Resonanz: „Die Ausstellung hat bewiesen, dass die Sammlung Eduard von der Heydt zu den bedeutendsten Kunstsammlungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehört. Wir freuen uns über die überaus positiven Reaktionen der Besucher, aber auch der Kritiker, die unsere ,Weltkunst‘-Schau zur ,Ausstellung des Jahres‘ gekürt hatten.“
Die Ausstellung war in enger Zusammenarbeit zwischen dem Museum Rietberg Zürich und dem Von der Heydt-Museum Wuppertal entstanden, denn Eduard von der Heydt (1882-1964) hatte nach seinem Tod seine Sammlung aufgeteilt: der außereuropäische Teil der Sammlung ging nach Zürich, der europäische Teil ins Von der Heydt-Museum nach Wuppertal, wo schon Eduards Vater August von der Heydt mit dafür gesorgt hatte, dass 1902 das städtische Museum in Elberfeld eröffnet wurde, das heute nach der Familie Von der Heydt benannt ist.
Die Ausstellung führte mit rund 350 Werken die bedeutendsten Werke der Sammlung für fünf Monate wieder zusammen und ließ das weltoffene Flair seines Sammlerlebens in dezenten Inszenierungen wiedererwachen. Ein mit namhaften Historikern besetztes Symposium diskutierte im Oktober 2015 die Rolle Eduard von der Heydt während des Zweiten Weltkriegs. Diese Schattenseiten der Biografie des Bankiers und Sammlers wurden auch in der Ausstellung beleuchtet.
Nun werden die rund 150 Leihgaben wieder begutachtet, vorsichtig in Kisten verpackt und nach Zürich transportiert.