Die Spannbetonbrücke besteht aus sieben Hohlkästen. Sie wurde Mitte der 1960-er Jahre von der damaligen Bundesbahn gebaut. Teile des verwendeten Spannstahls sind durch die sogenannte Spannungs-Riss-Korrosion gefährdet. Dies kann zum Versagen oder Reißen einzelner Spannglieder führen – auch ohne sichtbare äußere Einflüsse. Eine Untersuchung der Brücke auf ihre vorhandene Tragreserve zeigte, dass eine Verstärkung der Längsträger notwendig ist.
Die beiden östlichsten Hohlkästen sind jeweils durch einen Zustieg in der Straße zugänglich, die anderen nur durch Öffnungen in der Bodenplatte über den Gleisen. Um den gesamten Bereich verstärken zu können, benötigen die Fachleute Durchstiege in der Mitte der Brücke zwischen den Hohlkästen.
Während diese Durchstiege hergestellt werden, muss das maximale Gewicht je Fahrzeug auf 3,5 Tonnen beschränkt sein. Um sicher zu sein, dass kein Wagen mit höherem Gewicht die Brücke in Süd-Nord Richtung passiert, werden zwei massive Höhenbegrenzungen mit einer Durchfahrtshöhe von zwei Metern vor und unmittelbar an der Brücke aufgestellt.
Eine Umfahrung führt über die Südstraße, Kleeblatt und Bahnhofstraße. Entsprechende Schilder werden an allen Zufahrtsstraßen aufgestellt. Die Kosten betragen 100.000 Euro.