Die anstehenden Brandschutzversuche seien gesetzlich vorgeschrieben. Es gehe darum, im Tunnel die Funktionsfähigkeit der Branderkennung und der Brandlüftung nachzuweisen. Gleichzeitig werde getestet, wie austretender Rauch in den beiden Portalbereichen im Osten und im Westen das dortige Umfeld belasten könnte. An den Brandversuchen seien viele Experten beteiligt, unter anderem die Wuppertaler Feuerwehr.
Brächten die Tests nicht die erwarteten Ergebnisse, seien Nacharbeiten erforderlich, die dann erneut getestet werden müssten.
Ende Juli 2015 war der Kiesbergtunnel nach fünfmonatiger Sperrung wieder für den Verkehr freigegeben worden. Straßen.NRW hatte die Technik im und um den Kiesbergtunnel umfangreich angepasst und erweitert. Neue Technik und die erforderliche Verkabelung wurden installiert.
Hierzu gehören unter anderem Videokameras, mit denen zukünftig die Tunnelleitzentrale das Geschehen im Tunnel im Blick haben soll. So könne bei einem Vorfall schneller reagiert werden. Eine neue Tunnelfunkanlage und modernisierte Löschwasseranlagen sollten zukünftig im Notfall den Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften vor Ort unterstützen. Über eine neue Lautsprecheranlage und Radioempfang im Tunnel könnten entsprechende Warnhinweise an die Autofahrer durchgegeben werden. Auch die Beleuchtung des Tunnels und die Kennzeichnung der Fluchtwege seien verbessert worden.