Der Rat der Stadt hatte auf Anregung des Behindertenbeirates 2013 das „Handlungsprogramm zur Wuppertaler Inklusionspolitik“ verabschiedet. Es beschreibt, dass Inklusion eine gesamtgesellschaftliche, also auch gesamtstädtische Aufgabe ist. In Zukunft soll diese Aufgabe durch eine Inklusionsbeauftragte und das Inklusionsbüro koordiniert und umgesetzt werden soll.
Inklusionsbeauftragte wird die bisherige Behindertenbeauftragt Sandra Heinen. Sie verdoppelt ihre Arbeitszeit von einer halben auf eine volle Stelle. Das Inklusionsbüro wird Anlaufstelle für alle städtischen Einrichtungen, aber auch für freie Träger und Organisationen sowie für den Beirat der Menschen mit Behinderung. Das Inklusionsbüro ist als Stabsstelle bei der Ressortleitung Soziales angesiedelt. In die Arbeit des Inklusionsbüros eingebunden werden sollen Menschen mit Behinderung, Initiativen, Vereine und Träger, die Inklusionsprojekte planen und organisieren, die Vertreter der städtischen Geschäftsbereiche und die Mitarbeiter der Stadt sowie Mitglieder der Fraktionen im Rat der Stadt.
In mehreren Veranstaltungen sollen die Anforderungen an die Geschäftsbereiche und Gremien, aber auch deren Aufgabenverteilung und –vielfalt wechselseitig vorgestellt und so die Inklusionsarbeit verankert werden.
„Die UN-Behindertenrechtskonvention von 2009 legt die Gleichstellung und die gleichberechtigte Teilhabe für alle verbindlich und mit einem Rechtsanspruch fest“, erläutert Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn. „Das nehmen wir ernst und wollen mit der Inklusionsbeauftragten und dem Inklusionsbüro einen weiteren Schritt hin zum inklusiven Wuppertal machen.“
Am 17. Februar wird der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit eine Entscheidung über das Inklusionsbüro in Wuppertal fällen.