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WuppertalPressemeldung – 23.12.2016

Telefon-Seelsorge hilft Wuppertalern in Lebenskrisen

Ein offenes Ohr und tröstende Worte – das bietet die Wuppertaler Telefon-Seelsorge zu jeder Tages- und Nachtzeit. Oberbürgermeister Andreas Mucke unterstützt die 77 Ehrenamtler bei ihrer Suche nach neuen Helfern. „Die Telefon-Seelsorge leistet wichtige Arbeit in unserer Stadt – sie fängt die Menschen auf, wenn sie am Tiefpunkt sind, und das auf ganz besonders unkomplizierte Weise“, sagt das Stadtoberhaupt.

Die kostenlose Seelsorge-Hotline (Tel. 0800 / 111 0 111) ist 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche erreichbar. Möglich machen dies in Wuppertal insgesamt 77 Ehrenamtler. Etwa drei Schichten übernimmt jeder Einzelne von ihnen mindestens im Monat. Geduldig hören sie den Anrufern zu, die sich vertrauensvoll mit ihren Sorgen und Nöten an sie wenden – oft mit direktem Erfolg. Endlich einmal aussprechen zu können, was sie belastet, hilft vielen der Betroffenen. Probleme verlieren dadurch etwas von ihrem Schrecken. So entsteht für die Anrufer die Chance, gemeinsam mit dem Telefon-Seelsorger über Wege aus der Krise nachzudenken.

Auf der Suche nach neuen Helfern

Für diesen besonderen, nicht immer einfachen Job bei der Telefon-Seelsorge sind die ehrenamtlichen Helfer extra ausgebildet worden: In einer 120 Stunden umfassenden Schulung haben sie gelernt, ihrem Gegenüber aufmerksam zuzuhören, ungezwungen mit den Anrufern ins Gespräch zu kommen und offen für alle Themen zu sein.

Viele Mitglieder des ökumenischen Teams sind schon lange bei der Wuppertaler Telefon-Seelsorge aktiv – nun suchen die Beteiligten weitere Unterstützung. Geplant ist, eine neue Ausbildungsgruppe zusammenzustellen, die im ersten Quartal 2017 starten soll.

Wuppertaler Einrichtung 1965 gegründet

Bürger, die sich für den ehrenamtlichen Einsatz am Telefon interessieren, können sich telefonisch unter der Rufnummer 0202 / 97 44 00 oder per E-Mail an infotelefonseelsorge-wuppertalde informieren.

Die Telefon-Seelsorge gibt es in Deutschland seit 1956, zunächst als Suizidprophylaxe. Mittlerweile ist sie zu einer Organisation herangewachsen, die bundesweit nicht weniger 105 Stellen umfasst. Der Wuppertaler Ableger wurde 1965 gegründet und ist eine Einrichtung der hiesigen evangelischen und katholischen Kirche. Mittlerweile betreffen die Gesprächsthemen alle Facetten des Lebens und auch die Beratung geschieht nicht mehr ausschließlich am Telefon. Ebenso werden Hilfesuchende per E-Mail oder Chat betreut.

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