Für die in weiten Teilen brachliegende städtische Fläche an der Hastener Straße 4-8, die einst der Firma Belzer gehörte, ist eine Lösung in Sicht: Die Verwaltung hat in dieser Woche den Vorschlag präsentiert, das Areal an das Wuppertaler Unternehmen Knipex zu verkaufen. Dieses liegt in unmittelbarer Nachbarschaft und könnte die Fläche über ihr eigenes Grundstück erschließen. Einzig das in Teilen vermietete Verwaltungsgebäude soll im Besitz einer städtischen Tochtergesellschaft bleiben.
Rund 1.100 Beschäftigte in Cronenberg
„Familiengeführte Unternehmen wie Knipex sind das Rückgrat unserer Stadt“, sagte Oberbürgermeister Andreas Mucke bei einer Pressekonferenz im Rathaus. Deshalb sei er froh, dass man gemeinsam eine Lösung für den steigenden Flächenbedarf der Firma gefunden habe, die ein wichtiger und engagierter Wuppertaler Arbeitgeber sei.
Der Zangenhersteller fertigt seine Produkte seit 134 Jahren und in der vierten Familiengeneration an seinem Standort an der Oberkamper Straße und ist in dieser Zeit kontinuierlich gewachsen. Mit rund 1.100 Beschäftigten ist das Werk in Cronenberg mittlerweile die größte Fabrik für Handwerkzeuge in Europa.
Finanzausschuss entscheidet über Vorschlag
Einziger Wermutstropfen: Die ursprünglichen Buchwerte wird die Stadt für das Grundstück wohl nicht erzielen. „Trotzdem ist der Verkauf an Knipex eine sinnvolle Lösung“, sagt Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig. So könne man dem Leerstand auf dem Areal endlich ein Ende setzen. Hinzukomme, dass sich Knipex mittel- und langfristig sowieso nach einem zweiten Standort hätte umsehen müssen. Ob dieser auf Wuppertaler Stadtgebiet gelandet wäre, sei fraglich.
Eine Entscheidung über den Verwaltungsvorschlag fällt der Finanzausschuss am Dienstag, 13. Dezember.