Etliche Waldflächen in Wuppertal sind nicht mit Forstwegen erschlossen. Diese Wege werden jedoch benötigt, damit alle Waldflächen auch mit Forsttraktoren erreicht werden können. Denn die Maschinen müssen die Wege freischneiden und die zu fällenden Gefahrenbäume an Straßen, Leitungen, Erholungseinrichtungen und an den vielen angrenzenden Nachbarhäusern mit starken Seilwinden ziehen und sicher zu Fall bringen können. Daher wird ab Anfang dieser Woche am Mastweg hinter den Häusern Nummer 179 bis 243 im Wald ein Weg für Forstmaschinen neu angelegt.
Hierfür mussten in den letzten Tagen einige Bäume gefällt werden. Von der Hangseite wird mit einem Bagger Erdmaterial abgetragen und talseitig wieder eingebaut. So entsteht eine etwa 300 Meter lange gerade Gasse durch den ansonsten sehr schrägen Hang und Fels.
Diese Art der Arbeiten dient gleichzeitig als Projekt der städtischen Ausbildung: der Forstwirtschaftsmeister wird zusammen mit seinen Auszubildenden das gesamte Projekt durchführen, so lernen die jungen Mitarbeiter eine Wegstrecke zu planen, den Aufbau eines Weges mit Wasserführung anzulegen, Baumaschinen zu bedienen sowie zu kalkulieren und das angrenzende Gewässer zu schonen.
Mit bestehender Erschließung können dann im kommenden Herbst die in private Gärten hängenden Bäume entfernt sowie die Waldbestände rechts und links der Gasse erstmalig durchforstet werden. Zudem ermöglicht der neue Weg, dass der Kleinenhammer-Bach besser gepflegt werden kann und entsprechende Naturschutzmaßnahmen durchgeführt werden können. Für die Anwohner entsteht so zudem ein neuer Spazierweg in den Wald.
Da die Stadt weiterhin eine vielfältige Erholungsinfrastruktur für alle Waldbesucher und naturnahe Wälder erhalten möchte, sind solche Maßnahmen unumgänglich – auch wenn die Wege dadurch zeitweise Baustellencharakter haben.