Wie auch in den Jahren zuvor erhalten die Schulen die Hälfte der jeweils eingesparten Energiekosten zur freien Verfügung. Die andere Hälfte verbleibt bei der Stadt. Die Schulen entscheiden individuell, wofür sie die Einsparsumme verwenden möchten. Viele Schulen setzen die gesparte Summe in ihrer Schule für eine neue energie- und wassersparende Ausstattung ein und erzielen so weitere Einsparungen. Das Projekt wird vom städtischen Gebäudemanagement organisiert und zielt darauf ab, den Energieverbrauch zu reduzieren und Kinder und Jugendliche zu ermutigen, Energiespar-Ideen auch zuhause umzusetzen.
Jetzt zeichnete Bürgermeisterin Ursula Schulz im Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium die aktuellen „energie-sparmeister“ mit der höchsten Einsparung pro Schüler aus.
Im Bereich der Förderschulen konnte die Schule am Nordpark in allen drei Energiekategorien Wärme, Strom und Wasser Ihre Mittstreiter hinter sich lassen.
In der Kategorie Grundschule zeichnete sich die Grundschule Hammesberger Weg in der Kategorie Wärme als besonders nachhaltig aus. Im Bereich Strom und Wasser konnte sich die Gemeinschaftsgrundschule Liegnitzer Straße gegen ihre Mitstreiter mit den höchsten Einsparungen pro Schüler durchsetzten. Die Hauptschule Oberbarmen zeigte bei Wärme und Strom einen besonders nachhaltigen Umgang mit diesen Ressourcen.. Im Bereich Wasser war die Hauptschule Uellendahl besonders sparsam. Bei den Berufkollegs gewinnt die Europaschule Berufskolleg Barmen mit der höchsten Einsparung in den Medien Wärme und Wasser. Das bergische Kolleg Pfalzgrafenstraße sticht dagegen im Medium Strom heraus.
Zusätzlich zum Einspar-Preis haben die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) den Wettbewerb „gewinnen- mit energie gewinnt“ ausgelobt und für die Gewinner ein Preisgeld zwischen 150 und 500 Euro je Schule vorgesehen. Die WSW-Preise wurden von Prof. Dr. Norbert Hüttenhölscher übergeben, er ist dort Leiter des Bereichs "Neue Energiekonzepte" in der WSW Energie & Wasser AG.
Durch schuleigene Veranstaltungen und Unterrichtseinheiten im Bereich Erde, Sonne und erneuerbare Energiequellen hat sich die Förderschule lernen Ost das ganze Jahr 2015 intensiv mit dieser Thematik beschäftigt. „Energiedetektive“ waren im Einsatz, eine Dokumentation über die Temperaturmessungen in den Klassenräumen erstellt.
Die Schule am Nordpark hat nicht nur den zweiten Platz im Wettbewerb gewonnen, sondern auch die höchste Einsparung pro Schüler in allen drei Medien (Wärme, Strom und Wasser) erzielt. Mit dem Projekt „Ein Tag ohne Strom“ entwickelten die Schüler allernative Beschäftigungen, für die kein Strom benötigt wird. Dieses Projekt wird mehrmals im Jahr wiederholt.
Die Energiefüchse der Gemeinschaftsgrundschule Hütterbusch achten besonders auf einen nachhaltigen Umgang mit Wärme, Strom und Wasser. Erinnerungsschilder der Energiefüchse sollen Schüler und Lehrer im Alltag ans Energiesparen erinnern, Temperaturmessungen und Recyclingpapier helfen beim weiteren Sparen, das jetzt als Ökobilanz in einer Grafik erfasst wurde.
Die Grundschule Alarichstraße gehört zu den Schulen, die sich schon seit Anfang des Projektes intensiv mit dem Thema Energie und Energiesparen beschäftigen und dies fest in ihren Unterrichtsalltag verankert haben. So wurden auf dem Schulhof Experimente mit selbstgebauten Windrädern und Regenschirmen organisiert, um, das Thema Windkraft anschaulich zu machen. Nach der ersten Schuleingewöhnung werden bereits die Erstklässler der Gemeinschaftsgrundschule Birkenhöhe durch Energiespardienste an die Thematik herangeführt. Im Unterricht werden Themen wie „Luft und Wind“ oder „Wasser“ aufgegriffen. In der Weihnachtszeit hilft „Der-Tag-Ohne-Strom“ den Kindern aus der zweiten Klasse bei Kerzenlicht darüber nachzudenken, wofür überall Strom benötigt wird.
Die Schule OGGS Nützenberg veranstaltet zum Projekt „energie gewinnt“ außerschuli-sche Sonderaktionen. Im Schuljahr 2015/ 2016 besuchten die Schüler der dritten und vierten Klassen einen Grundschulkurs an der Junior Uni und wurden dort zu „Energieforschern“ ausgebildet. Bei einer Unterrichtsreihe zum Thema CO2 und Klimaschutz konnten die Kinder selbst Papier schöpfen und so Recyclingpapier herstellen.
Die Grundschule Meyerstraße hat im Rahmen des Projektes einen Lehrplan ausgearbeitet. Die Energie und die Wertschätzung von Strom, Wasser und Wärme sind Bestandteil des Lehrplans geworden. Darüber hinaus erinnern sich die Kinder und Lehrer durch bunte und kreative Plakate täglich ans Einsparen.
Die Hauptschule Oberbarmen zeigte sich im Wettbewerb besonders kreativ: Schüler beklebten die Lichtschalter im Schulgebäude mit einem Drei-Farbensystem, um die richtigen Leuchten nur bei Bedarf anzuschalten. Darüber hinaus wurden an der Schule „Energy-Guards“ ausgebildet, die andere Schüler und Lehrer zu Themen rund ums Energiesparen informieren.
Die Schüler der Gesamtschule Barmen konnten mit ihrer detaillierten Temperaturanalyse im Schulgebäude zeigen, dass sie sich das ganze Jahr über intensiv mit dem Projekt auseinander gesetzt haben. Auch ein interner Wettbewerb der Klassen ermutigte die Schüler täglich, auf einen nachhaltigen Umgang mit Wärme, Strom und Wasser zu achten.
Die Gesamtschule Langerfeld behandelte in verschiedenen Jahrgangsstufen ökologische Fragestellungen zur Energieeinsparung, die auch in der Schule umgesetzt werden. Einige Klassen verfügen über Energiedetektive, die aufs Energiesparen achten.
Das Berufskolleg Werther Brücke hat sich auf ganz besondere Art und Weise mit dem Projekt auseinander gesetzt und dabei die ganze Schule mit einbezogen. So wurden Vergleiche der Energieeinsparmöglichkeiten in Afrika und Europa mit Schülern der internationalen Klassen erarbeitet.
In der Einführungswoche wird mit den Schülern des Berufskolleg Elberfeld eine Öko-Ralley angeboten, um die wichtigsten "Umweltorte" der Schule vorzustellen, wie die zentrale Sammelstation für wiederverwertbare Materialien oder die Umweltstation mit Solardach und Windrädern. Zudem gibt es das Spiel Magische Wand, bei dem wichtige Umweltfragen spielerisch erkundet werden.
„Das Projekt „Enerige gewinnt“ wird für ein weiteres Jahr von der Stadt unterstützt. Mit einer Einsparung von 5.071.613 kg/a CO2 (8,39%) von insgesamt 5.353.834 kg/a CO2-Emissionen der beteiligten Schulen ist das Projekt „energie gewinnt“ ein großer Klimaerfolg“, so Projektleiterin Corona Vogtländer.