Die konkreten Planungen für die Sanierung des bestehenden Schauspielhauses und für einen Neubau sollen 2017 beginnen, der Baubeginn ist für 2019 geplant. Zurzeit erarbeiten fünf Teilprojekte die bauliche und inhaltliche Konzeption des geplanten Zentrums. Nach Abschluss dieser Konzeptionsphase soll Ende diesen oder Anfang kommenden Jahres der Rat der Stadt einen Durchführungsbeschluss fällen.
Dann sollen auch die Kosten, die zurzeit mit rund 58,4 Millionen Euro veranschlagt werden, konkretisiert und die Finanzierung der Folgekosten geklärt sein. Der Bund hatte zugesagt, mit 29,2 Millionen Euro die Hälfte der Investitionskosten zu übernehmen. Land, Stadt sowie Sponsoren, Stiftungen, bürgerschaftliches Engagement und Spenden sichern die andere Hälfte. Mit einer Abschätzung und möglichen Finanzierung der Folgekosten ist jetzt eine Projektgruppe beschäftigt. Oberbürgermeister Mucke: „Wir sind in konstruktiven Gesprächen mit dem Land, wir danken Bund und Land und allen beteiligten Akteuren sehr für die Unterstützung.“
Die Planungen für das Pina-Bausch-Zentrum werden von einem Lenkungsausschuss unter Leitung von Stadtdirektor Dr. Johannes Slawig und einem Kuratorium unter Vorsitz des Oberbürgermeisters begleitet.
Auf Grundlage von vier Workshops hat das Gebäudemanagement (GMW) ein so genanntes Raumfunktionsprogramm erstellt. In Rahmen eines abschließenden Workshops sollen alle künftigen Nutzer des Zentrums den Raumbedarf festlegen. Zudem sollen die Kosten für die bauliche Umsetzung und die notwendigen Planungs- und Bauschritte ermittelt werden. Berechnungen zu den Miet-, Betriebs- und Personalkosten sollen den finanziellen Rahmen weiter konkretisieren.
Geplant ist es, für das Pina-Bausch-Zentrum insgesamt eine Fläche von 16.000 bis 17.000 Quadratmetern zu Verfügung zu haben. Der Bau des Schauspielhauses, der in diesem Jahr 50 Jahre alt wird, soll durch einen Neubau auf der derzeitigen Parkplatzfläche ergänzt werden. Dafür wird es, so GMW-Chef Dr. Hans-Uwe Flunkert, einen Architekten-Wettbewerb geben.