An der Reihe sind 2015/16 die Kommunalwälder Barmer Wald, Kothener Wald, Lüntenbeck, Nützenberg (nur Waldrand), Realschulweg, Ronsdorfer Talsperrenwald, Triebelsheide (Waldrand).
Im Gelpetal werden die Laubwaldbestände – wegen vieler kranker und absterbender Eichen - durchforstet.
Kranke oder geschädigte Exemplare sind von den Bezirksförstern markiert worden. Sie werden nun während der Durchforstungen entnommen. So bekommen die kräftigsten und gesundesten unter ihnen genügend Raum, um eine vitale Krone ausbilden zu können. So genannte Spechtbäume, die von den Wegen weit genug entfernt stehen, bleiben aus Artenschutzgründen (Höhlen für Fledermäuse und andere seltene Tierarten) stehen. Die gefällten Stämme und die Baumkronen werden verwertet.
Die dabei entstehenden Lücken im Wald schließen sich in den kommenden Jahren von selbst wieder, weil sich die Baumkronen stärker entwickeln können. Zahlreiche Baumsämlinge helfen der Natur sich zu verjüngen. Artenreiche, vielschichtige und stabile Waldbestände entstehen. Kahlflächen werden selbstverständlich wieder aufgeforstet.
Die befestigten LKW-Wege werden wieder freigeräumt und, falls nötig, im kommenden Sommer mit Wegebauschotter ausgebessert. Auf unbefestigten Trampelpfaden bleiben hingegen die Baumkronen, damit sich hier die Natur regenerieren kann.
Absperrungen beachten: Lebensgefahr droht
Waldbereiche, in denen Bäume gefällt werden, dürfen nicht betreten werden. Darauf weist die städtische Forstverwaltung hin. Das gilt auch für die Wege (Landesforstgesetz).
Das Verbot dient der Sicherheit der Waldbesucher – könnten umstürzende Bäume oder fortgeschleuderte Äste sogar für Lebensgefahr sorgen. Mindestens fünfzig Meter Sicherheitsabstand zu den Männern mit den Sägen müssen eingehalten werden. Die gefährlichen Zonen sind mit gut sichtbarem rot-weißem Band abgesperrt. Sind die Durchforstungen in einem Abschnitt beendet, wird er wieder freigegeben.
Alle Maßnahmen sind mit dem Umweltausschuss des Rates und allen Bezirksvertretungen abgestimmt.
Nachhaltige Forstwirtschaft
Die Holznutzung in den Stadtwäldern ist „nachhaltig“, das heißt, seit sieben Jahrzehnten wachsen in den Stadtwäldern mehr Bäume nach, als gefällt werden. Das zeigten die Ergebnisse der Forstinventur vom vergangenen Jahr. Trotz Orkanschäden durch „Kyrill“ und trotz regelmäßiger Baumfällungen nahm die Stadtwaldfläche stetig zu: Das Durchschnittsalter der Bäume und der Holzvorrat sind aktuell so hoch wie seit Jahrhunderten nicht.