Am vergangenen Wochenende wurde die Sporthalle des Schulzentrums Süd für die Ankunft von angekündigten 300 Flüchtlingen vorbereitet. "Die Turnhalle im Schulzentrum Süd war die einzige geeignete Option, auf die wir ad hoc zugreifen konnten, um Obdachlosigkeit zu vermeiden", erläutert Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn, hofft aber, dass die Schüler und Vereine nur wenige Wochen auf ihre Sporthalle verzichten müssen und die Stadt eine geeignete andere Unterbringungsmöglichkeit findet.
Schon seit einer Woche waren alle Beteiligten bereit. Nach der letzten Sportveranstaltung am Sonntag Abend haben Feuerwehr, Gebäudemanagement und Hilfsorganisationen über Nacht die Halle hergerichtet, den Boden ausgelegt, Betten aufgestellt und bezogen, eine Küche aufgebaut und Trennwände gezogen. Das Gesundheitsamt, das Helios-Klinikum, Dolmetscher und zahlreiche weitere Haupt- und Ehrenamtler standen bereit, als die Busse mit den Flüchtlingen ankamen.
Die Sportverwaltung, der Stadtsportbund und die Vereine erarbeiten Lösungen, wo und wie die Trainingseinheiten aufgefangen werden können. Oberbürgermeister Peter Jung: "Ich bin stolz auf diese Hilfsbereitschaft und Willkommenskultur in Wuppertal."
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.