60 Schüler aus neun Schulen aus dem bergischen Städtedreieck qualifizieren sich an fünf eintägigen Workshops.
„Cybermobbing, Gewaltvideos auf dem Handy, urheberrechtlich geschützte Fotos und Videos bei YouTube oder illegale Film- und Musikdownloads: Die Mediennutzung von Heranwachsenden, auch in ihren problematischen Formen, macht vor der Institution Schule nicht Halt. Medien sind allgegenwärtig, Kinder und Jugendliche wachsen ganz selbstverständlich mit ihnen auf“, so beschreibt Anke Heinemann, Leiterin des Medienzentrums, den Ansatz.
Um auch die Risiken medialer Angebote erkennen und diese kritisch und kreativ nutzen zu können, bedürfe es Begleitung und Qualifizierung, so Heinemann.
Die zukünftigen Medienscouts sollen vor allem ihre eigene Medienkompetenz erweitern. Auch werden sie Wissen um den sicheren Medienumgang erwerben. Dieses Wissen sollen sie dann ihren Mitschülern weitergeben und sie bei Fragen unterstützen. „Junge Menschen lernen nun mal lieber von Gleichaltrigen“, erläutert Anke Heinemann, „und sie können Gleichaltrige wegen ihrer ähnlichen Mediennutzung viel besser aufklären.“
Die Teilnehmer kommen aus Wuppertal vom Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium, der Hauptschule Emilienstraße, der Realschule Vohwinkel und der Gesamtschule Langerfeld. Aus Remscheid sind Schüler des Leibniz-Gymnasiums und der Albert-Einstein-Gesamtschule dabei. Solingen ist vertreten mit der Theodor-Heuss-Realschule, dem Gymnasium August-Dicke und dem Humboldt-Gymnasium. Alle Ausbilder sind eigens von der LfM nach engen Qualitätsstandards qualifizierte Referenten.
Der erste Workshop beginnt am Montag, 14. September, um 9 Uhr im Medienzentrum, Auer Schulstraße 20. Die weiteren Termine sind 16. September, 28. Oktober, 20. November und 9. Dezember. Dann werden – nach erfolgreicher Teilnahme – auch die Zertifikate übergeben.