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WuppertalPressemeldung – 05.10.2015

Stadt ehrt acht Wuppertaler für das Ehrenamt

Einmal jährlich zeichnet die Stadt Menschen, die sich besonders für ein Ehrenamt engagieren, mit dem „Wuppertaler“ aus. In diesem Jahr wurden im Rahmen einer Feierstunde am 3. Oktober erneut acht Wuppertalerinnen und Wuppertaler mit der Auszeichnung geehrt.

Einmal jährlich zeichnet die Stadt Menschen, die sich besonders für ein Ehrenamt engagieren, mit dem „Wuppertaler“ aus. In diesem Jahr wurden im Rahmen einer Feierstunde am 3. Oktober erneut acht Wuppertalerinnen und Wuppertaler mit der Auszeichnung geehrt.

Der 1971 in Somalia geborene Ahmed Ali setzt sich ehrenamtlich für Flüchtlinge in der Stadt ein. Ali, der selbst 1992/1993 aus Somalia nach Deutschland geflüchtet war, begann 2005, durch Übersetzungen Flüchtlingen in der Stadt zu helfen. Die Zusammenarbeit erfolgte mit dem Jugendamt, mit Migrationsdiensten und Jugendwohngruppen. Ali zeichnet sich, so heißt es in der Begründung der Ehrung, durch den respektvollen und freundlichen Umgang mit den Flüchtlingen aus. Er erkenne deren Probleme und kommuniziere sie mit den zuständigen institutionellen Mitarbeitern. Er begleitet Flüchtlinge zu Ämtern, Ärzten oder in Krankenhäuser, organisiert mit ihnen die Termine und dolmetscht die Gespräche.

Bernd Engels, 1951 in Wuppertal geboren, engagiert sich seit vielen Jahren bei der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft. Er ist jetzt in der vierten Wahlperiode Vorsitzender des Beirats der Menschen mit. Besonders hervorzuheben sei, so die Jury, sein Engagement für einen ungehinderten Zugang von Menschen mit Behinderung zu Gebäuden in der Stadt und seine intensive Kooperation mit dem Gebäudemanagement der Stadt. Dabei reiche das Spektrum vom behinderungsgerechten Ausbau von Bushaltestellen über Verbesserungen im Bahnverkehr bis hin zum Fahrertraining von Busfahrern der Stadtwerke. So hätte es ohne sein Engagement bei Sponsoren keine Ausstattung mit Einstiegshilfen (Liftern) für Menschen mit Behinderung in der Schwimmoper gegeben. Auch beim Ausbau der Nordbahntrasse hat sich Bernd Engels dafür eingesetzt, dass Belange von Menschen mit Behinderung berücksichtigt werden. Auf Engels geht auch der Tag der Menschen mit Behinderung zurück, der in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum begehen konnte.

Die 1964 in Wuppertal geborene Physiotherapeutin Heike Friel organisiert seit 19 Jahren ehrenamtlich die FrauenGesundheitstage in Wuppertal. Zu den FrauenGesundheitstagen kommen jährlich rund 600 Besucherinnen aller Altersgruppen aus der Region nach Wuppertal, um sich über frauenspezifische Gesundheitsthemen, Präventionsmöglichkeiten und Selbsthilfeaktivitäten zu informieren. Mehr als 100 Veranstaltungen finden jeweils im Februar im Rahmen der FrauenGesundheitstage in Wuppertal statt. Ergänzt wird das Angebot durch Infostände von Initiativen und Verbänden und durch Bücher-stände und Kunsthandwerk aus Frauenhand. Die Besonderheit der FrauenGesundheitstage sei, so die Jury-Begründung, dass sie nicht kommerziell organisiert seien, sondern als Kooperationsveranstaltung der Gleichstellungsstelle und des Vorbereitungsteams ermöglicht würden. Die Referentinnen seien in die Themengestaltung und organisatori-sche Durchführung über gemeinsame Planungstreffen einbezogen. Gemeinsame, zielorientierte Kooperation sei ein wichtiger Bestandteil der gesamten Veranstaltung.

Margarete Hahn, 1945 in Ohrdruf/Gotha, geboren, engagiert sich über den eigenen Stadtteil hinaus für Senioren. Seit 2007 ist sie über das Basisprojekt „Senioren für Senioren“ als ehrenamtliche Sicherheitsberaterin in Wuppertal aktiv und gehört damit zu der Gruppe, die dieses Ehrenamt in NRW erstmals ausübte. Neben ihrem bürgerschaftlichen Engagement ist sie eine ausgezeichnete Repräsentantin der Seniorensicherheitsberatung in Wuppertal und eine vertrauensvolle Teampartnerin im Team Seniorensicherheit, so die Begründung für die Auszeichnung. Hahn ist Vorsitzende des Bürgervereins Langerfeld, Leiterin der dortigen Stadtteilkonferenz, Mitwirkende in verschiedenen Netzwerken und pflegt den guten Kontakt in der Nachbarschaft.

Ingeborg Hanten, die 1948 in Nienburg geboren wurde, erhält den „Wuppertaler“ für ihr soziales Engagement. Sie ist Koordinatorin von „Wuppertaler in Not“ und als Hilfsschöffin beim Jugendgericht. Von 2007 bis 2011 übernahm sie den Besuchsdienst im Haus Otto-Ohl in Aprath. Seit 2014 ist Hanten Vorsitzende und Mitbegründerin des „Fördervereins Altenhilfe in Aprath“, sie kümmert sich um die Mitteleinwerbung und Organisation von Veranstaltungen. Seit 2014 ist sie tätig in der Betreuung eines minderjährigen unbegleiteten Flüchtlings aus Afghanistan, dessen Vormundschaft sie übernommen hat. Für seinen 15-jährigen Bruder, der ebenfalls als Flüchtling in Düsseldorf lebt, bemüht sich Hanten nun ebenfalls um die Vormundschaft.

Peter Krampen, 1945 in Wuppertal geboren, fährt seit 15 Jahren regelmäßig ehrenamt-lich das Medimobil. Zusätzlich betreut er noch die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Wuppertaler Tafel als Mitglied der Teams Ehrenamt Öffentlichkeitsarbeit. An zwei Tagen in der Woche ist das Medimobil unterwegs, um für bedürftige Menschen ein Mindestmaß an medizinischer Versorgung sicherzustellen. Bei jeder Fahrt versorgen Ärzte, Kranken-pfleger und Krankenschwestern Menschen, die ansonsten ohne ärztliche Hilfe auskom-men müssten. Dabei sei es Krampen wichtig, verständnisvoller Ansprechpartner für die Patienten zu sein, heißt es in der Begründung der Ehrung.

Stefan Langerfeld ist seit 24 Jahren ehrenamtlich für den Fußballverband tätig. Der 1972 in Wuppertal geborene Langerfeld war jahrelang Kassenwart des Verbandes und Schiedsrichter sowie Schiedsrichterbetreuer. Seit 2007 ist Langerfeld Vorsitzender des Fußballkreises Niederberg, einer Fachschaft mit rund 10.000 Mitgliedern. Darüber hinaus war Stefan Langerfeld von 2002 bis 2004 Kassenwart der Sportjugend Wuppertal und ab 2009 Kassenwart des Stadtsportbundes Wuppertal. Langerfeld ist seit 2004 Vor-sitzender der Sportjugend Wuppertal, dem Jugendverband im Stadtsportbund Wuppertal mit rund 32.000 Kindern und Jugendlichen bis 27 Jahren.

Olaf Rosier wurde 1965 in Wuppertal geboren und wird für seinen Einsatz für die Wuppertaler Kurrende ausgezeichnet. Er sorge dafür, dass eine große, klassische Knaben-chorgemeinschaft erfolgreich bestehen und sich kontinuierlich weiterentwickeln könne, so die Begründung. Rosier ist selbst seit 43 Jahren aktiver Kurrendaner und seit 1993 im Vorstand der Kurrende engagiert. Diesem steht er seit 2001 als 1. Vorsitzender vor. Rosier ist neben seiner vollen Berufstätig in seiner Freizeit dafür aktiv, die Kurrende als Kulturbotschafterin der Stadt Wuppertal und als Zentrum klassischer, jugendmusikalischer Ausbildung voran zu treiben.

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