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WuppertalPressemeldung – 20.11.2015

Rote Schuhe gegen Gewalt an Frauen

Am 25. November wird jährlich der Frauen gedacht, die Opfer von häuslicher oder sexualisierter Gewalt geworden sind. Bereits am morgigen Samstag, 21. November, findet in Wuppertal deshalb zu den üblichen Öffnungszeiten eine Aktion in den City-Arkaden, Alte Freiheit 9 unter dem Motto "Nicht mit mir - Schritte aus der Gewalt" statt.

Für die Aktion wurden 100 Paar rote Schuhe gesammelt. Rote Schuhe, um Gewalt an Frauen zu verdeutlichen, 100 Schuhe, weil jährlich rund 100 Frauen und ihre Kinder jährlich im Frauenhaus Wuppertal Schutz und Zuflucht finden.

 

Die Aktion ist eine Kooperationsveranstaltung des Zonta Club Wuppertal, des Sozialdienst katholischer Frauen Wuppertal, der Frauenberatung und Selbsthilfe e.V., des Vereins Frauen helfen Frauen in Kooperation mit dem Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt Wuppertal und des FrauenNetzes Wuppertal.

Am kommenden Mittwoch, 25. November, werden an den Verwaltungsgebäuden Elberfeld und Barmen die Flaggen gegen Gewalt an Frauen gehisst. Unter dem Motto "Frei leben ohne Gewalt" wird damit öffentlich Gewalt an Frauen geächtet.

1. Folgekosten von Männergewalt

Die Folgekosten von Männergewalt werden - laut Niedersächsischem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung - in der Bundesrepublik auf etwa 14,8 Mrd. Euro pro Jahr geschätzt.

Zahlen des Vereins Frauen helfen Frauen Wuppertal

Frauenhaus: 2014 haben 96 Frauen und 85 Kinder im Frauenhaus gelebt.

Beratungsstelle: Beratungskontakte zu Häuslicher Gewalt insgesamt 750

  • davon Beratungen nach Wohnungsverweisungen inkl. Folgeterminen: 206
  • davon Beratungen für Frauen in gewalttätigen Beziehungen: 102
  • davon Beratungen für Frauen, die Gewalt durch Familienangehörige erleben oder von Zwangsverheiratung bedroht oder betroffen sind sowie nachfolgende Beratungstermine: 19
  • Beratungen für Frauen, die Gewalt durch Ex-Partner bzw. Stalking erleben, einschließlich nachfolgender Beratungstermine: 65
  • davon Beratungen und Unterstützung nach dem Frauenhausaufenthalt (nachgehende Beratung): 266
  • allgemeine Beratung, Unterstützungsangebote, Begleitung zu Behörden, Weitervermittlung an andere Frauenhäuser, Beratung von Helferinnen und Helfern sowie Weitervermittlung an andere Institutionen: 51

(Zahlen von 2014, Abschlusszahlen für 2015 liegen noch nicht vor)

3. Zahlen der Frauenberatung und Selbsthilfe e.V.

  • Beratung von Frauen zum Thema sexualisierte Gewalt bzw. Teilnahme an Gruppenangebote zu diesem Thema insgesamt 275
  • jede 4. Woche Meldung einer Frau, die Übergriffe am Arbeitsplatz oder durch den Ex-Partner, Partner oder Arbeitskollegen erfahren hat. Davon sind viele Frauen unter 30 Jahre alt.

(Zahlen von 2014, Abschlusszahlen für 2015 liegen noch nicht vor)

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