Seit gut fünf Jahren gibt es jetzt den Ganztag an der Realschule Hohenstein. Die Räume dafür mussten jedoch erst noch geschaffen werden.
Im Rahmen der Gesamtsanierung des Schulgebäudes errichtete das Gebäudemanagement Wuppertal (GMW) zunächst eine Mensa im Altbau, die im Mai 2011 eingeweiht wurde. Durch weitere Umbauten konnten provisorische Freizeiträume geschaffen werden. Dieses Provisorium wurde jetzt beendet.
Das GMW konnte am Mittwoch, 11. November, der Schule einen Anbau, mit dem die Angebote für den Ganztag wesentlich optimiert werden konnten, offiziell übergeben. Auf zwei Etagen gibt es jetzt zusätzlich zwei Gruppenräume und einen großen Multifunktionsraum mit Spiegelwand und angeschlossenen Umkleideräumen. Die Gesamtnutzfläche der Schule ist damit um rund 240 Quadratmeter gewachsen.
Neben der auffallenden farblichen Gestaltung innen und außen in leuchtenden Orange- und Gelbtönen ist der besondere Clou dieses Gebäudes, dass sich durch den Anbau die Schulhoffläche nicht verkleinert hat. Die zwei Etagen stehen auf vier massiven Säulen, so dass eine attraktive neue überdachte Pausenfläche entstanden ist.
Auch der restliche Schulhof im Bereich zwischen dem neuen Anbau und dem Altbau wurde komplett neu gestaltet. Aus einer unattraktiven Asphaltfläche wurde ein schmucker Schulhof mit ansprechendem Pflaster, Sitzmauern, Stufen, einem Bodenschach-Spielfeld und einer sanierten Natursteinmauer.
Mit dem Anbau und der Neugestaltung des Schulhofs ist die Realschule nun auch weitestgehend barrierefrei, weil ein Aufzug eingebaut wurde. Der normale Zugang zu den neuen Räumen erfolgt über das Treppenhaus des Hauptgebäudes. Hier wurde im Zuge der Arbeiten der Brandschutz auf neusten Stand gebracht.
Die Kosten für den Anbau, Aufzug und die Anpassung des Treppenhauses betragen knapp 1,1 Millionen Euro, für den Schulhof rund 125.000 Euro. Die Finanzierung erfolgte zu 80 Prozent aus der Bildungspauschale des Landes und zu 20 Prozent durch das GMW.
Die Schule feierte am 11. November um 17 Uhr mit geladenen Gästen, zu denen auch Oberbürgermeister Andreas Mucke zählte. Am 13. November sind dann alle Eltern, Schüler, Freunde und Lehrer zum Schulfest eingeladen. Ein Teil der Einnahmen des Festes soll der Flüchtlingshilfe der Stadt Wuppertal gespendet werden.