Der Kölner Sammler und Fotograf Heinrich Becker reist leidenschaftlich und ist schon seit langem von Asien fasziniert. Bereits in den 1980er Jahren kam er zum ersten Mal nach China. Es folgten Reisen nach Indien, Vietnam, Kambodscha, Myanmar und Nepal. Die neue Ausstellung im Historischen Zentrum zeigt erstmals Bilder, die auf einer Reise nach Peking und Lhasa im Frühjahr 2014 entstanden.
Die Ausstellung mit über 90 Bildern gliedert sich in vier Gruppen: Eine zeigt den quirligen Alltag in Peking, der geprägt ist von Hektik und in dem sich doch Momente der Ruhe finden. Eine ähnlich umfangreiche Serie entstand auf den Straßen von Lhasa, der Hauptstadt von Tibet: Die Menschen kleiden sich hier traditioneller als die eher nach westlichem Vorbild gekleideten Bewohner Pekings.
Beide Gruppen verbindet eine Serie von Portraits. Gerade hier findet der Betrachter viel Vertrautes: China ist ein fernes Land mit einer fremden Sprache und Kultur. Und doch zeigen die Gesichter vertraute Empfindungen. Andere Motive fand Heinrich Becker in den Garküchen am Straßenrand: kunstvoll drapierte exotische Speisen und genussvoll Essende. Die Bilder zeigen auch China als Land im Umbruch.