Eine Schule zieht um: Im August starten die Sanierungsarbeiten am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium am Johannisberg mit dem Ausbau der Schadstoffe innen und außen und den entsprechenden Abbruchmaßnahmen. Die Schule ist dann längst leergeräumt: Die Einrichtung, Schüler, Lehrer, Sekretärinnen und Hausmeister sind dann für drei Jahre auf die Hardt und in die ehemalige Justizvollzugsschule und die ehemaligen pädagogischen Hochschule umgezogen.
Damit das alles funktioniert, beginnen in dem zirka 10.000 Quadratmeter großen Ge-bäudekomplex auf der Hardt jetzt umfangreiche Umbau und Vorbereitungsarbeiten.
Das städtische Gebäudemanagement (GMW), das die Baumaßnahme leitet, hat dafür rund 550.000 Euro eingeplant. Ein Großteil dieser Summe fließt in die technischen Umbauten und in Sicherheitseinrichtungen. Zurzeit wird ein Brandschutzkonzeptes erstellt, das der neuen Nutzung entspricht. So muss zum Beispiel ein zweiter Rettungsweg über den Einbau von Bypass-Türen eingerichtet werden, es werden Rauchabschnitte gebildet, zwei Gerüsttreppen aufgestellt und eine Brandmeldeanlage mit einer Rauchmelder-Überwachung aller Rettungswege installiert.
Die ehemaligen Studenten-Apartments im zweiten Obergeschoss des Seminartraktes werden zurückgebaut. In den Verwaltungsbereichen werden die alten Teppichböden ausgebaut und durch Linoleum ersetzt. Im früheren Kneipenbereich wird eine Schul-Mensa eingerichtet, und im ehemaligen Kantinentrakt entstehen insgesamt vier naturwissenschaftliche Räume. Außerdem erhalten große Bereiche des Gebäudes einen neuen Anstrich, es werden einige Türen ausgetauscht.
Der Umzug des Dörpfeld-Gymnasiums in das Übergangsdomizil startet am 16. Juli und wird zu Beginn des neuen Schuljahres, am 11. August, vollständig abgeschlossen sein.