Es wird der erste komplette Brückenneubau im Projekt Nordbahntrasse, und bekanntlich steckte im vergangenen Jahr der Teufel bei der ambitionierten Konstruktion im Detail:
Die Planung der Baufirma musste, unter anderem weil die vorhandenen Baugrundverhältnisse nicht ausreichend berücksichtigt worden waren, noch einmal komplett überarbeitet werden. Daher konnte die Brücke Bracken nicht mehr wie geplant bis zur Trasseneinweihung im Dezember an ihren Platz gehoben werden. Nach Klärung aller technischen Probleme war dann der für das Brückenbauwerk vorgesehene Stahl nicht lieferbar, was zu einer weiteren Verzögerung führte.
Doch inzwischen läuft die Produktion auf Hochtouren, teilweise sogar in Wochenendschichten im Werk Meißen in Sachsen. In den nächsten Wochen müssen noch Korrosionsschutz und Farbe aufgetragen und die Fahrbahnbleche eingesetzt werden, bevor die dreißig Tonnen schwere, 32 Meter überspannende Brücke mit einem Spezialtransport in Wuppertal angeliefert und in einem Stück eingehängt wird.
Es folgen über wenige Wochen die letzten Beton-, Erd- und Wegebauarbeiten sowie die Montage des Geländers. „Bis dahin müssen die Trassennutzer leider noch die 5oo Meter längere Umleitung an der Silberkuhle, über die Wittenerstraße und die Straße Bracken benutzen, die dort für Fußgänger und Radler ausgeschildert ist“, bittet Projektleiter Rainer Widmann um Verständnis.