Der Raum der früheren Gaststätte bietet jetzt immer mittwochs morgens Platz für Begegnung und als zusätzliches Angebot die Möglichkeit, mit Sozialarbeitern und einem Arzt zu reden.
Rahul Sengupta hat es übernommen, ehrenamtlich Ansprechpartner für alle medizinischen und körperlichen Probleme der Obdachlosen beim wöchentlichen Café-Termin zu sein. Er ergänzt so die Arbeit des Medimobils, das an unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet für die medizinische Versorgung von Menschen sorgt, die keine Arztpraxen nutzen. Der pensionierte Arzt, der lange Erfahrung mit dem Medimobil hat, möchte es den Menschen der Notschlafstelle einfach machen, mit ihm in Kontakt zu kommen und durch ihn Hilfe zu bekommen.
Oberbürgermeister Peter Jung dankte den Kooperationspartnern und Mitarbeitern von Diakonie und Stadt, besonders aber dem Ehrenamtler Sengupta. Das neue Angebot sei ein weiterer Baustein im sozialen Wuppertal, das versuche, alle Menschen der Stadt zu erreichen und zu unterstützen.
Die Übernachtungsstelle für Männer befindet sich seit 2009 in der Friedrich-Ebert-Straße. Im Durchschnitt suchen elf Menschen die Einrichtung auf, im Winter sind es zeitweise deutlich mehr. Die Notschlafstelle in der Friedrich-Ebert-Straße schließt zwischen sieben und acht Uhr morgens. Hier möchte das Café den Besuchern der Schlafstelle direkt sein Angebot des geschützten Aufenthaltes und der sozialen und medizinischen Betreuung bieten.