"Wir wollen einen neuen naturwissenschaftlichen Bildungsort für alle Altersklassen und Bevölkerungsschichten schaffen", erklärte der Zoodirektor am 25. Februar den Mitgliedern des Kulturausschusses seine Ziele. Die Besucher sollen die heimische Natur am Beispiel der Wupper kennenlernen und so für den Natur- und Artenschutz sensibilisiert werden. Der Clou aber wird die Errichtung des Fuhlrott-Campus in den ehemaligen Zoosälen. Ein "Labor der Erkenntnisse", der Fuhlrott-Erlebnispfad, die Zooschule und das Veterinärmedizinische Zentrum werden hier einziehen. Denn zukünftig sollen hier die Zoo- und Wildtierärzte ausgebildet werden.
"Das Herzstück wird eine transparente Tierklinik. Der Behandlungs- und OP-Bereich sowie das Forscherlabor werden durch große Glasscheiben für Besucher erlebbar", so Dr. Arne Lawrenz.
In Zusammenarbeit mit der „dan pearlman Erlebnis-architektur GmbH“ in Berlin hat der Zoo das Konzept erarbeitet. Auch für die Außenanlagen gibt es konkrete Pläne: Der große Teich soll in eine afrikanische Sumpflandschaft verwandelt werden, die auf einer Himmelsbrücke (Skywalk) überquert werden kann, die Aras erhalten eine begehbare Voliere, außerdem soll eine afrikanische Waldlichtung entstehen.
Für den Umbau der Zoosäle rechnet das städtische Gebäudemanagement mit Kosten von rund 5,7 Millionen Euro. Die Kosten für die Außenanlagen werden auf 1,3 Millionen Euro geschätzt. "Zusammen mit den Sumpflandschaften, der Waldlichtung und der Araanlage werden es wohl 20 Millionen werden. Das Geld muss der Zoo über Sponsoren aufbringen", so Lawrenz.