So wird aktuell der geschlossene Döner-Pavillon an der Rückseite des Platzes abgerissen. Bis nächste Woche ist er verschwunden. Das benachbarte Trafo-Häuschen soll verschönert werden. Eine weitere Leuchte an der Straßenseite und Bodenleuchten, welche die Bäume anstrahlen, kommen gleichfalls in den nächsten Wochen.
Wie die dann neu entstandene Freifläche gestaltet wird – neue Bänke, Spielgeräte, neue Platzoberfläche –, das alles bespricht die Stadt zusammen mit der Bezirksvertretung und Nutzern des Platzes nach der Sommerpause und setzt es noch in diesem Jahr um.
Die im Moment stillgelegte öffentliche Toilette an der Ostflanke des Platzes soll wieder in Betrieb genommen werden. Noch wird beraten, ob sie nach Münzeinwurf oder mit einem so genannten Token, der am Kiosk abgeholt werden kann, ihre Türen dem eiligen Nutzer öffnet.
Für Dezernent Meyer ist klar, die Situation von heute ist unbefriedigend. Durch diese Maßnahmen, wie die neuen Freiflächen oder die abendliche Beleuchtung, sollen auch Menschen angesprochen werden, die sich bisher nicht auf dem Platz aufhalten wollen.
25.000 Euro kosten diese kurzfristigen Arbeiten, weitere 35.000 Euro kämen mit der Toilette hinzu.
Weil der Platz 1996 mit Geld vom Land letztmalig neugestaltet wurde, unterliege er einer so genannten Fördermittelzweckbindung über 25 Jahre, erläuterte Meyer. Die jetzt in Angriff genommenen Arbeiten seien allerdings davon nicht betroffen und mit der Bezirksregierung abgestimmt.
Keine Fördermittel verloren
In diesem Zusammenhang (Meyer: „Es macht keinen Sinn, nur auf die große Lösung zu setzen.“) und mit der Diskussion um angeblich nicht abgerufene Fördermittel als Hintergrund stellte Meyer noch einmal klar, dass kein Fördergeld liegengelassen worden sei. Auch habe er niemals ein Veto gegen die „große Lösung“, also die Gestaltung des Platzes inklusive des Umfeldes, eingelegt.
Das Procedere um Fördermittel sei komplex und nicht immer leicht zu vermitteln. Die Förderperiode für die so genannte Gebietskulisse Oberbarmen/Wichlinghausen dauere von 2015 bis 2021. Innerhalb eines so langen Zeitraumes sei es völlig klar, so der Dezernent, dass einzelne Maßnahmen in ihrer Priorisierung und auch zeitlich nach vorn oder nach hinten geschoben würden.
„Die Stadt verliert Oberbarmen nicht aus den Augen, im Gegenteil“, betonte Meyer. „Auch ist keiner der Vorschläge der Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger verloren, alle werden geprüft, nicht alle sind jedoch realisierbar und finanzierbar.“
Die nun verschobenen Projekte im Umfeld des Berliner Platzes seien alle Teil eines großen Maßnahmenpakets, welches im November 2014 vom Rat beschlossen worden sei, erläuterte er. Nicht alle darin enthaltenen Projekte könnten und müssten gleich am Anfang der Förderperiode umgesetzt werden. Dies habe allerdings nichts mit den angeblich fehlenden Kapazitäten in seinem Geschäftsbereich zu tun, wie Kritiker jüngst behaupteten, hob Meyer hervor.