Straßen.NRW hat in den vergangenen Wochen die Technik im und um den Kiesbergtunnel umfangreich angepasst und erweitert. Für viele wichtige, neue Ausstattungselemente wurden vor Ort die Technik und die erforderliche Verkabelung installiert. Hierzu gehören unter anderem Videokameras, mit denen zukünftig die Tunnelleitzentrale das Geschehen im Tunnel im Blick haben soll. So kann bei einem Vorfall schneller von dort reagiert werden.
Eine neue Tunnelfunkanlage und modernisierte Anlagen zur Versorgung mit Löschwasser sollen zukünftig im Falle eines Falles den Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften vor Ort unterstützen. Über eine neue Lautsprecheranlage und Radioempfang im Tunnel wird es dann auch die Möglichkeit geben, entsprechende Warnhinweise an die Autofahrer durchzugegeben.
Damit Verkehrsteilnehmer sich im Notfall besser orientieren können, hat Straßen.NRW unter anderem die Beleuchtung des Tunnels und die Kennzeichnung der Fluchtwege verbessert. Im Eingangsbereich des Tunnels sind zudem neue Betriebsräume für die Steuerungstechnik der neuen Anlagen entstanden.
Mit maximal 50 durch den Tunnel
Der Kiesbergtunnel bleibt nach Angaben des Landesbetriebs allerdings weiterhin Baustellenbereich. Das Tempolimit im Tunnel liegt deshalb vorerst bei 50 Stundenkilometern. Die Durchfahrt ist nur für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht bis maximal 3,5 Tonnen freigegeben.
Denn noch sind weitere Arbeiten notwendig, unter anderem in den neuen Betriebsräumen. Anschließend muss die neue Technik komplett in Betrieb genommen und mit den bereits bestehenden Sicherheitseinrichtungen in Einklang gebracht werden. Hierfür sind entsprechende Tests und gegebenenfalls Nachjustierungen erforderlich. Diese zweite Phase der Tunnelnachrüstung dauert voraussichtlich bis zum Ende des Jahres.