Das Ziel: Die Jugendlichen wollen die Trasse unter den Hochspannungsleitungen im Marscheider Wald so herrichten, dass Kleinlebewesen, vor allem aber Schlingnattern sich dort wohl fühlen.
Das Workcamp zum Schlingnatter-Projekt ist dabei sozusagen ein Geburtstagsgeschenk: Das Wuppertaler Schlingnatterprojekt feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen.
Das Wuppertaler Schlingnatter-Projekt und die Arbeitsgemeinschaft, die es organisiert, ist im vorigen Jahr mit dem Deutschen Landschaftspflegepreis ausgezeichnet worden. Ursprünglich war das Projekt ins Leben gerufen worden, weil in den 90er Jahren Schlingnattern an den Hängen der Wupper fast ausgestorben waren.
Das war Anlass zur Gründung einer Arbeitsgruppe, die sich unter Federführung des städtischen Umweltressorts in enger Kooperation und mit Unterstützung des Leitungsbetreibers Amprion GmbH, des Landesbetriebs Wald und Holz und des örtlichen Ehrenamtes der ökologischen Trassenpflege im Marscheider Wald angenommen hat. Inzwischen ist die Schlingnatter-Population im Osten Wuppertals wieder (vorläufig) gesichert.
Einen Anteil daran haben auch die 14 jungen Menschen, die sich für das Workcamp in Wuppertal gemeldet habe. Sie befreien die Flächen unter den Hochspannungsmasten von Farn, schneiden Gehölze, bauen Totholzstapel für die Schlingnattern. Unterstützt werden sie von Mitarbeitern und Auszubildenden des Regionalforstamtes Rhein-Sieg-Erft und des Waldpädagogischen Zentrums Burgholz.