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WuppertalPressemeldung – 30.01.2015

Nordbahntrasse: Tunnel Schee nachts gesperrt

Beim Blick aus dem Fenster mag es sich seltsam anhören, aber im Zyklus der Fledermäuse, die im Tunnel Schee leben, beginnt jetzt bereits das Frühjahr. Ab Februar dürfen die schützenswerten Tiere daher nachts nicht mehr gestört werden. Seit der offiziellen Eröffnung am 19. Dezember des vergangenen Jahres war der Tunnel am Nordostende des neuen Rad- und Wanderwegs zunächst rund um die Uhr für die Nutzer geöffnet worden. Das war durch intensive Gespräche mit der Bezirksregierung Düsseldorf erreicht worden.

„Schon damals haben wir allerdings mitgeteilt, dass der Tunnel im Frühjahr, in der sensiblen Ausschwärmphase der Fledermäuse nach der Winterruhe, über einige wenige Wochen nachts von 20 bis 6 Uhr geschlossen werden muss“, sagte Projektleiter Rainer Widmann.

Ab kommenden Sonntag, 1. Februar, ist es nun soweit. Der Tunnel steht bis voraussichtlich Anfang April nur von morgens 6 Uhr bis abends 20 Uhr offen. „Wir bitten dringend zu beachten, dass in der nächtlichen Sperrzeit auch die komplette Tunnelbeleuchtung ausgeschaltet wird“, so Widmann. An beiden Eingängen weisen die aus dem Straßenverkehr bekannten „Durchfahrt verboten“-Schilder sowie ergänzende Hinweisschilder der Stadt darauf hin.

Die Trassennutzer müssen in diesen Wochen wieder den Weg über die Straßen Bracken, Holtkamp und Frielinghausen (Golfplatz) nehmen, der mit den roten Radwegweisungsschildern des NRW-Radnetzes beschildert ist. Im Bereich Kuxloher Brücke in Sprockhövel wird die Trasse dann wieder erreicht.

Auch am Silvestertag war der Tunnel geschlossen worden, um Vandalismus, etwa durch Böller, vorzubeugen. Das war das Ergebnis der Gespräche mit der Bezirksregierung, in denen es darum ging, das Interesse der Stadt an einer möglichst uneingeschränkten Nutzbarkeit der Trasse mit den Belangen des gesetzlichen Artenschutzes für die Fledermäuse und ihr Winterquartier überein zu bringen.

„Längerfristig verfolgen wir weiter unser Ziel im Dialog mit der Bezirksregierung, durch ein begleitendes Monitoring der Fledermausbestände nachweisen zu können, dass unser LED-Beleuchtungskonzept die geschützten Arten nicht beeinträchtigt und der Tunnel künftig ganzjährig rund um die Uhr geöffnet sein kann“, so der städtische Projektleiter.

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