Geländer
Seit Mitte vergangener Woche hat eine von der Stadt Wuppertal beauftragte Geländerbaufirma damit begonnen, die noch fehlenden Geländer am Viadukt Bartholomäusstraße aufzustellen. Dies wird in den nächsten Tagen abgeschlossen sein, gleich danach werden dann auch noch LED-Leuchten auf dem 188 Meter langen Viadukt installiert.
In dieser Woche beginnt ebenfalls die Geländermontage an den Brücken Hölker Feld in Nächstebreck, Flieht (Homanndamm) und Heuweg (Lüntenbeck).
In der kommenden Woche sind die Geländer an den Brücken Am Eskesberg und Im Hölken an der Reihe und zum Abschluss Ende nächster Woche dann noch die Spezialkonstruktionen auf dem längsten und imposantesten Brückenbauwerk, dem 280 Meter langen Steinweg-Viadukt in Barmen.
„Mit den Geländermontagen können auf den Brücken auch endlich die provisorischen Bauzäune und Absperrungen entfernt werden, und die Menschen können die tollen Ausblicke vor allem im Barmer Bereich in Ruhe und ohne Sichteinschränkungen genießen“, freut sich der städtische Projektleiter Rainer Widmann.
Die im Originalzustand erhaltenen großen Viadukten im Barmer Trassenabschnitt, Steinweg und Bartholomäusstraße, erhalten speziell nach alten Mustern angefertigte Geländer. Diese werden der unter Denkmalschutz stehenden Architektur dieser Bauwerke gerecht.
Asphalt
Sobald es das Wetter erlaubt, werden auch noch die fehlenden letzten Asphaltfeinschichten auf diesen beiden großen Viadukten aufgebracht. Dann ist auch der Barmer Trassenteil bis auf wenige Restarbeiten am Rand des Weges fertig.
Alle Arbeiten werden so geplant und ausgeführt, dass die Trasse durchgehend nutzbar ist. Wenn asphaltiert wird, müssen sich Fußgänger und Radler an zwei oder drei Tagen jeweils eine Brückenhälfte teilen. „Diese Arbeiten konnten wegen des lang anhaltenden Regens in den Wochen vor der Trasseneröffnung im Dezember 2014 leider nicht mehr vor Weihnachten erledigt werden“, erläutert Widmann die Hintergründe.
Verfüllungen
So gut wie abgeschlossen ist die am Monatsanfang begonnene Verfüllung eines alten Bahnsteigzugangs am ehemaligen Bahnhof Varresbeck. Die nicht mehr benötigte Tunnelröhre war noch teilweise vorhanden. Sie mündete heute auf den Aldi-Parkplatz an der Benrather Straße. Ist die Röhre zu, können dauerhaft Unterhaltungskosten eingespart werden. Der Auftrag für diese Maßnahme mit rund 95.000 Euro Kosten ging noch 2014 im Rahmen des Nordbahntrassenprojekts mit einer 90-Prozent-Förderung von Land und EU an eine Dormagener Baufirma.
Dieses Unternehmen kümmert sich ebenso um die ehemalige Zufahrt zur Kippe Lüntenbeck von der Straße Deutscher Ring aus. Auch hier wird für knapp 120.000 Euro eine tunnelartige kurze Röhre verfüllt. Dann entfallen auf Dauer Prüf- und Unterhaltungskosten von mehreren Tausend Euro, die sonst mindestens alle drei Jahre fällig gewesen wären.
Poller
Und schließlich stehen im Westen der Trasse im Bereich des Gewerbegebiets VohRang seit vergangener Woche die noch fehlenden Poller. Sie verhindern, dass PKW die Trasse als Abkürzung nutzen. Dies sei, so Projektleiter Widmann, immer wieder vorgekommen: „Sogar Kleinlastwagen wurden gesehen. Das kann natürlich nicht sein, vor allem weil die Trasse nicht für diese Tonnage-Belastungen ausgelegt ist und damit kaputt gefahren wird.“