Oberbürgermeister Peter Jung freut sich: „Dank dieser Spende ist es möglich, das Programm mit weiteren sechs Schulklassen auf der Warteliste durchzuführen.“
Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn bekräftigt: „Angesichts der derzeitigen Entwicklungen mit Gruppierungen wie HOGESA und PEGIDA ist das Konzept aktueller denn je!“
Vor drei Jahren hat der erzieherische Kinder-und Jugendschutz der Stadt Wuppertal in Kooperation mit dem Regionalbüro Arbeit und Leben DGB/VHS Berg-Mark das Konzept zur Stärkung der Persönlichkeit und zur Förderung von zivilcouragiertem Handeln/Sozialem Mut beschlossen.
„Frühzeitige präventive Arbeit ist notwendig, um die Gefährdung der Heranwachsenden für diskriminierende Gedanken und Handlungen zu minimieren. Das Konzept setzt sich zum Ziel, die Handlungsoptionen der Kinder und Jugendlichen in Bezug auf Konflikte zu erweitern und so den Einfluss menschenfeindlichen Gedankenguts auf diese zu schwächen“, erklären Projektleiter Irmgard Stinzendörfer und Jan Sudhoff.
„Der handlungsorientierte Ansatz, insbesondere bei den Themen Konflikte und sozialer Mut sowie Zivilcourage, erweist sich als sehr zielführend. Die Kinder und Jugendlichen führen mit großer Begeisterung die angebotenen Rollenspiele durch und reflektieren im Anschluss sehr genau die verschiedenen Handlungsoptionen.“
Inhalte des Projektes sind:
- Persönlichkeitsstärkung, Wertschätzung von Individualität und sozialer Vielfalt mit Bezug auf die Einwanderungsgesellschaft Deutschland
- Stärkung des demokratischen Denkens und Handelns
- Gewaltprävention
- Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Diskriminierung
- Zivilcouragiertes Handeln lernen
In sechs Einheiten à zwei Schulstunden beschäftigen sich die Schüler mit ihrer eigenen Identität und der anderer über Herkunft, Familie und Kultur. Sie setzen sich mit unter-schiedlichen Gruppen und ihren Eigenschaften auseinander, untersuchen Zugehörigkeiten, Fremdgruppen und Aufnahmerituale. Verstehen und Bewusstwerdung von Vorurteilen und Diskriminierung bilden einen weiteren Baustein und nicht zuletzt der große Bereich des sozialen Muts und der Zivilcourage unter dem Focus, „Wie kann ich helfen, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen?“
Eltern und Lehrer werden im Rahmen eines Elternabends bzw. einer Fortbildung eingebunden.