Seit dem 5. Oktober war die Nützenberger Straße ober- und unterhalb des Gebäudes teilweise oder voll gesperrt gewesen, die hoch komplizierten Arbeiten hatten begonnen. „Der Abbruch war der bei weitem aufwändigste und hat wegen seiner Komplexität allen Beteiligten ein Höchstmaß an Improvisation abverlangt. Letztendlich ist alles gut gegangen“, freut sich Frank Meyer, Dezernent für Stadtentwicklung und Verkehr.
Kompliziert war der Abbruch schon wegen des desaströsen Zustands des Gebäudes selbst. Hinzu kam noch die Erschwernis, dass sich das Haus seine Seitenwände mit den Nachbargebäuden teilte. Diese mussten deshalb stehenbleiben, was die Arbeit erschwerte.
Für die Nachbarn endet nun eine unruhige Zeit. Bereits seit dem Frühjahr dieses Jahres durften sie ihren Garten nicht mehr betreten. Während des eigentlichen Abbruchs mussten sie aus Sicherheitsgründen sogar aus ihren Häusern evakuiert und andernorts untergebracht werden.
Die Kosten für den Abbruch der beiden Gebäudeteile liegen bei über 350.000 Euro. Darin enthalten sind neben den reinen Kosten für den Abbruch auch die Kosten für die Sicherung der Straße, Evakuierung der Anwohner und anderes mehr.
Die Stadt wird jetzt alles daran setzen, die aus dem Handelsregister gelöschte Eigentümerfirma für die Kosten in Regress zu nehmen. Eine Hoffnung ruht vor allem darin, das Grundstück in eine Zwangsversteigerung zu bringen.