Am selben Morgen hatte Straßen NRW der Fachverwaltung die endgültigen Termine der beiden verlängerten Wochenenden mitgeteilt, an denen der Flüsterasphalt auf der A 46 zwischen Wuppertal-Varresbeck und Katernberg aufgebracht werden soll. Bleibt es bei diesen Planungen, dann stehen Wuppertal zwei Wochenenden mit massiven Sperrungen sowohl auf der A 46 als auch gleichzeitig im Bahnbetrieb bevor.
„Das haben wir uns anders vorgestellt“, so Meyer. „Auch wenn am Sinn dieser bedeutenden Investitionen in unsere Verkehrsinfrastruktur keine Zweifel bestehen und insbesondere der Lärmschutz eine alte Forderung der Stadt darstellt, ist die Parallelität zweier derartig einschneidender Maßnahmen äußerst misslich und hat uns sehr überrascht. Wir werden dazu noch einmal das Gespräch mit dem Landesbetrieb suchen.“
Anders als bisher angekündigt hatte Straßen NRW die Termine für die Arbeiten auf der A 46 um eine Woche vorgezogen: Die Sperrung in Fahrtrichtung Dortmund wäre danach von Mittwoch, 16. September, ab 20 Uhr bis Montag, 21. September, um 5 Uhr. Die Fahrtrichtung Düsseldorf folgte von Mittwoch, 23. September, ab 20 Uhr bis Montag, 28. September, um 5 Uhr. Großräumige Umleitungen sollen den Fernverkehr um Wuppertal herumführen. Innerhalb Wuppertals wird für die Dauer der Arbeiten eine mit der Stadt abgestimmte Umleitung eingerichtet, die auch die Sperrung der B7 am Döppersberg berücksichtigt.
Eine besondere Herausforderung für alle, die in und um Wuppertal unterwegs sein werden: Für dieselben beiden Wochenenden plant die Bahn zwischen Freitagabend und Montagfrüh weitere Arbeiten am elektronischen Stellwerk und sperrt erneut Streckengleise für Regional-, S-Bahn- und Fernverkehr. Für die ausfallenden Züge fahren Busse im Bahnersatzverkehr, die die Wuppertaler Straßen zusätzlich belasten werden.
Betroffen von den parallelen Sperrungen sind auch die Besucher zahlreicher Veranstaltungen, etwa die auswärtigen Besucher des Vohwinkeler Flohmarktes, denn traditionell ist an den Septemberwochenenden der Wuppertaler Terminkalender für Feste und Märkte gut gefüllt.
Eine taktverstärkte Schwebebahn und die zusätzliche Option Nordbahntrasse werden sicherlich Erleichterung bringen, aber die erheblichen Behinderungen im Verkehrsnetz nicht ausgleichen können.